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TV-Tipp-News: Doku-Dreiteiler „Mafia und Banken“ ab 20:15 Uhr auf arte  


Veröffentlicht am 13. Februar 2024

In der Finanzmetropole New York erfindet die Unterwelt ihr eigenes Bankensystem. Während der Großen Depression betreibt die Bande um Lucky Luciano Zinswucher bei Krediten für Unternehmen, die sich in Schwierigkeiten befinden. In Shanghai erpressen die Triaden unter dem Deckmantel von Versicherungen Schutzgelder und infiltrieren die Banken. Du Yuesheng, seinerzeit der bedeutendste chinesische Triadenführer, wird Chef der Börse in Shanghai.

In den 50er Jahren reguliert noch das Bretton-Woods-System die globalen Finanzmärkte. Ein kollektives Sicherungssystem, das undurchsichtige Geldgeschäfte unmöglich machen soll. Doch sowohl Kriminelle als auch Banker spüren die Lücken darin schnell auf.

Die New Yorker Mafia agiert nun auch in der Karibik. In Kuba und auf den Bahamas prosperieren Drogenhandel, Prostitution und Casinos unter dem Schutz der lokalen Behörden. Mit dem Eurodollar erfinden Banker in der City of London ein neues Mittel für klandestine Geldgeschäfte und Offshore-Anlagen.

Während des Kalten Krieges lockt der wachsende Drogenmarkt zwielichtige Unternehmer, die mit einem Bein in der Finanzwelt und mit dem anderen in der Unterwelt stehen: Einer von ihnen ist der Sizilianer Michele Sindona, der als Bankier für die Cosa Nostra und den Vatikan tätig ist und zu den reichsten Männern seiner Zeit gehört. 

„Mafias und Banken“ blickt auf ein Jahrhundert enger Verbindungen zwischen der Finanzwelt und dem organisierten Verbrechen zurück. Lange Zeit begegneten Mafiaorganisationen den Banken mit Misstrauen. Doch mit der Deregulierung der Finanzmärkte und der rasanten Ausbreitung des Drogenhandels haben auch Mafiaorganisationen, Kartelle und Triaden verstanden, dass sie vom globalen Finanzsystem profitieren können. Die Finanzwelt wiederum hat viel zu gewinnen, wenn sie deren Geldgeschäfte verwaltet.

Von Moskau bis Genf, vom Vatikan bis nach New York und in das Herz des Systems, die City of London: Diese Dokumentationen zeigen, wie das Verbrechen zur Ware und wie Verbrecher zu bedeutenden wirtschaftlichen Akteuren wurden.

Die Dokumentationsreihe blickt auf ein Jahrhundert enger Verbindungen zwischen der Finanzwelt und dem organisierten Verbrechen zurück. Lange Zeit begegneten Mafiaorganisationen den Banken mit Misstrauen. Doch mit der Deregulierung der Finanzmärkte und der rasanten Ausbreitung des Drogenhandels haben auch kriminelle Kartelle verstanden, dass sie vom globalen Finanzsystem profitieren können. Banken wiederum haben viel zu gewinnen, wenn sie deren Geldgeschäfte verwalten. Von Moskau bis Genf, vom Vatikan bis nach New York und bis hinein in das Herz des Systems, die City of London: Diese Filme zeigen, wie das Verbrechen zur Ware und Verbrecher zu bedeutenden wirtschaftlichen Akteuren wurden.

Text / Foto: programm.ard.de / Yami 2