veröffentlicht am Montag, 11. September 2023
Magdeburg. Zehn Jahre ist es her, dass kein Geringerer als der Papst daran erinnerte, dass die Angehörigen des Islam „sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird“.
Eine Aussage, die katholische Christen der Kathedralpfarrei St. Sebastian kürzlich zum Anlass nahmen, um im Rahmen eines Besuches der Magdeburger Al-Rahman-Moschee mit örtlichen Vertretern des Islam ins Gespräch zu kommen.
Die Mitglieder der Kathedralpfarrei folgten dabei einer Einladung ihres Pfarrgemeinderates, um unter Führung von Moawia Al-Hamid und Mustapha Boutliliss die Moschee in der Max-Otten-Straße kennenzulernen und mit den beiden Vertretern der islamischen Gemeinde angeregt ins Gespräch zu kommen. Dabei wurden nicht nur Gemeinsamkeiten entdeckt und Unterschiede erklärt, sondern auch Neugier geweckt, Vorurteile abgebaut – und es wurde selbstverständlich auch eine Gegeneinladung in die Kathedralkirche ausgesprochen.
Zum Abschluss erklärte Mathias Bethke, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Sebastian: „Interreligiöser Dialog, das Gespräch der Religionen miteinander kann erfolgreich nur vor Ort beginnen. Denn wir sind doch alle Kinder desselben Gottes, weswegen wir darauf bauen wollen, einander in Zukunft möglichst noch besser kennenzulernen.“
Für alle Magdeburger bietet der 3. Oktober, der „Tag der offenen Moschee“, die nächstbeste Gelegenheit, die Al-Rahman-Moschee kennenzulernen.
Bildunterschrift: Katholische Christen der Kathedralpfarrei St. Sebastian zu Besuch in der Al-Rahman-Moschee mit Mustapha Boutliliss und Moawia Al-Hamid (vierter und fünfter von links) von der islamischen Gemeinde
Text: Pfarrgemeinderates St. Sebastian
Foto: Mathias Bethke
