veröffentlicht am 24. Februar 2024
Bad Dürrheim im Februar 2024. Zur Basis jeder Hautpflege zählt ein gutes Reinigungsritual. Durch das Entfernen von alten Hautschüppchen und übermäßigem Talg kann die Haut neue Feuchtigkeit und pflegende Wirkstoffe aufnehmen und ebenmäßig strahlen.
Doch wer im Sortiment der Cleansing-Produkte einfach blind zugreift, riskiert, sein Hautbild sogar negativ zu beeinflussen. Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics, erklärt Schritt für Schritt, worauf es ankommt.
Typgerechte Reinigung
Unsere Haut ist nicht nur ein Schutz-, sondern auch ein Stoffwechselorgan. Unablässig produziert sie Talg und erneuert alle vier Wochen die äußere Hornschicht. Ohne entsprechende Reinigung verstopfen die Poren – ideale Bedingungen für Pickel und keine Chance für pflegende Wirkstoffe, in die Haut einzudringen. Rolf Stehr erläutert: „Es ist unverzichtbar, sein Gesicht sowohl morgens als auch abends gründlich zu reinigen. Wer zu öliger Haut oder Mischhaut neigt, dem empfehle ich dabei zu Produkten mit klärenden AHA-Säuren zu greifen. Da im Laufe des Lebens die Talgproduktion natürlicherweise zurückgeht, lohnt es sich, im Alter hingegen auf Cleanser mit Aloe vera und Hyaluronsäure zu setzen, die den Feuchtigkeitsmantel der Haut stärker schützen.
Bei trockener und empfindlicher Haut rate ich zudem darauf zu achten, dass keine chemischen Schaumbildner wie Sodium Laureth Sulfate in den Produkten enthalten sind. Diese reizen die Haut und trocknen sie zusätzlich aus.“ Für alle, die Make-up tragen, ist zudem eine doppelte Reinigung ein absolutes Muss. Im ersten Schritt lösen sich die Schminkreste und grobe Verunreinigungen, während der zweite Gang die Haut porentief säubert.
Wirkungs-Booster Gesichtswasser
Eine gut befeuchtete Epidermis verstärkt die Wirkung der später aufgetragenen Pflegeprodukte. Nach der Reinigung empfiehlt es sich darum, immer zu einem Gesichtswasser zu greifen. Rolf Stehr erklärt: „Ein nährendes Tonikum ist unverzichtbar, denn es steigert die Wirkung des Pflegeprogramms erheblich. Hierbei gilt es ebenfalls auf die speziellen Anforderungen der Haut zu achten. Bei einer glänzenden und öligen Epidermis rate ich zu Produkten mit Fruchtsäure-Anteilen.
Wer unter trockenen und empfindlichen Gesichtspartien leidet, setzt am besten auf beruhigende und feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wie Aloe-vera-Saft und Panthenol.“ Damit das Tonic seine Kraft voll entfalten kann, sollte dieses grundsätzlich ölfrei sein. Dies sorgt dafür, dass die Wirkstoffe später besser aufgenommen werden.
Peeling für eine verfeinerte Hautstruktur
Um die oberste Hornschicht von hartnäckigen Ablagerungen zu befreien, sollte etwa einmal die Woche ein Peeling auf dem Beauty-Plan stehen. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Varianten, die sich – je nach Hauttyp – besser oder schlechter eignen: Bei einer öligen Haut ist ein Peeling mit Körnchen perfekt, da es kraftvoll alle Rückstände beseitigt. Für gerötete und empfindliche Haut bieten Hersteller enzymatische Peelings an, die aufgrund ihrer ausgeklügelten Molekültechnologie schonender auf die oberste Hornschicht wirken. „Wer hingegen auf die Kraft der Vitamine setzen möchte, greift am besten zu Fruchtsäure-Peelings.
Diese eignen sich insbesondere für die Herbst- und Winterzeit, da die Haut dadurch tendenziell lichtempfindlicher wird“, verrät der Kosmetik-Experte. Als Basis für die Pflege sollte nach dem Peeling nochmals das Gesichtswasser zum Einsatz kommen. So ist der Grundstein für ein strahlendes Hautbild gelegt.
Experten-Tipp: Perfekte Wahl für unterwegs
„Micellar Water oder Micellar Cleanser gelten als All-in-one-Produkte und haben sich einen Namen als Schnellreiniger gemacht. Sie befreien die Haut oberflächlich von Schmutz und Make-up, erzielen jedoch keine porentiefe Reinigung. Damit sind sie der perfekte Begleiter für Wochenendtrips oder für Situationen, in denen es schnell gehen muss. Zur regelmäßigen Hautreinigung eignen sie sich hingegen weniger.“
Text / Foto: Borgmeier Public Relations / pixabay
