veröffentlicht am Sonntag, 13. November 2022
Magdeburg. Am Dienstag, 15. November, findet der Lehrgang „Berater für Persönlichkeitsentwicklung“ mit dem Lernziel Glück und Wohlbefinden sein Ende, der nun bereits zum dritten Mal in Sachsen-Anhalt stattfand. Die Stiftungsakademie der Stiftung Evangelische Jugendhilfe kooperiert mit dem Fritz-Schubert-Institut, welches den Lehrgang samt eines Curriculums für das Schulfach Glück, entwickelt hat.
In 144 Stunden lernten die Teilnehmer, wie man sich in Beziehung mit sich selbst und anderen persönlich weiterentwickeln kann und so ein stabiles, psychische Wohlbefinden erlangt. Wohlbefinden ist komplex und multifaktoriell strukturiert, deshalb wurde der Inhalt des Kurses runtergebrachten auf insgesamt sechs Module, die jeweils an drei Tagen an aufeinander folgenden Monaten stattfinden. So hat man genug Raum das Gelernte und Erlebte zu
reflektieren und im Alltag gleich mit anzuwenden.
„Das Ziel des Lehrgangs ist es, unsere Stiftungsmitarbeitenden dazu zu befähigen, dieses Wissen später an die Kinder und Jugendlichen in unseren Schulen, Kindertageseinrichtungen und Wohngruppen weiterzugeben und diesen dabei zu helfen, ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu bestreiten.“ sagt Saskia Lotz, PR-Leiterin der Stiftung Evangelische Jugendhilfe.
Schulfach Glück fest in Schullaufbahn verankert
Das Auseinandersetzen mit den eigenen Werten, Zielen und Emotionen spielt im „Glücksunterricht“ eine besondere Rolle, der in einem eigens für das Stiftungsgymnasium erstellten Curriculum in jeder Klassenstufe, teils im Regelunterricht, teils als selbstständiges Fach, integriert ist und so in der Schullaufbahn fest verankert. Der Unterricht hat das Lernziel Wohlbefinden und soll den Schülern dabei helfen, ihre Persönlichkeiten in Bezug zu sich
selbst und ihrer Umwelt so weiterzuentwickeln, um ein zufriedenes, eigenverantwortliches Leben führen zu können.
In den neuen 5er Klassen startete der Glücksunterricht beispielsweise mit einer Reflexionsübung im Rahmen der ersten gemeinsamen Klassenfahrt. So wird das eigene innere Erleben vor, während und nach der Fahrt mithilfe eines kreativ gestalteten Übungsbuches, dem Glückstagebuch, reflektiert. Im Anschluss an die Fahrt, wurden die Erlebnisse mit den anderen geteilt. Die Schüler tauschten sich darüber aus, was sie von der Klassenfahrt
erwarteten und ob ihre Erwartungen und Wünsche erfüllt wurden. „Was möchte ich erleben? Mit wem möchte ich gern Zeit verbringen?“ waren einige der Fragen, die dazu beantwortet wurden.
Text: Stiftung Evangelische Jugendhilfe
Foto: Saskia Lotz, Stiftung Evangelische Jugendhilfe
