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Armut arm alter Mann pixabay

Magdeburg-News: In Sachsen-Anhalt stieg 2022 der Anteil der armutsgefährdeten Bevölkerung



veröffentlicht am Donnerstag, 2. November 2023

Magdeburg. 2022 waren in Sachsen-Anhalt gemessen am Landesmedian des Äquivalenzeinkommens 14,9 Prozent aller Einwohner armutsgefährdet. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober mitteilt, musste damit ein Anstieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr registriert werden. Bundesweit betrug die Quote 16,7 Prozent und sank um 0,2 Prozent im Vergleich zu 2021.

Differenziert nach Altersgruppen war die Armutsgefährdungsquote in den Altersgruppen 18 bis unter 25 Jahre (28,4 Prozent) und unter 18 Jahren (21,1 Prozent) am höchsten. Die geringste Quote wurde für die Altersgruppe 65 Jahre und älter (10,2 Prozent) festgestellt.

Frauen waren in allen Altersgruppen deutlich stärker von Armut bedroht. Insgesamt lag die Armutsgefährdungsquote für die Frauen in Sachsen-Anhalt bei 15,5 Prozent im Vergleich zu der Quote von 14,3 Prozent bei den Männern. In der der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen waren fast ein Ein Drittel der Frauen (31,3 Prozent) armutsgefährdet.

Für Rentnerinnen und Rentner sowie Pensionärinnen und Pensionäre betrug die Armutsgefährdungsquote 10,6 Prozent und war auch gegen den allgemeinen Trend im Vergleich zum Vorjahr (11,1 Prozent) gefallen.

Als armutsgefährdet gelten Personen, deren Äquivalenzeinkommen weniger als 60 Prozent des Medians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Hauptwohnsitzhaushalten beträgt. Das Äquivalenzeinkommen wird auf Basis der OECD-Skala berechnet. Der Landesmedian des Äquivalenzeinkommens betrug 2022 in Sachsen-Anhalt 1 787 Euro pro Monat.

Die Ergebnisse basieren auf den Endergebnissen des Mikrozensus 2022, für den jährlich 1 Prozent der Haushalte befragt wird.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay