Eine 60-jährige Magdeburgerin erhielt von einem angeblichen Beamten des LKA (Landeskriminalamt) einen Anruf, wo sie aufgefordert wurde, ihre gesamten Ersparnisse von der Bank abzuheben, um einen angeblich betrügerischen Bankangestellten zu entlarven. Anschließend sollte die Frau die EURO-Kontrollnummern der Geldscheine telefonisch an den Betrüger übermitteln.
Unter diesem Vorwand folgte die Dame den „Anweisungen“ und übermittelte die
Daten an die Betrüger, welche ihr sodann entgegneten, dass ihr durch den Bankangestellten
Falschgeld ausgehändigt wurde. Dieses angebliche Falschgeld übergab die
Geschädigte dann persönlich an einen bislang unbekannten Mann, welcher sich
erneut als Mitarbeiter des LKA ausgab. Die dadurch erbeutete Summe der dreisten
Betrüger liegt im unteren fünfstelligen Bereich.
Präventionshinweise:
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Fordern Sie
von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis
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Rufen Sie beim
geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt.
Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich
diese durch die Telefonauskunft geben
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Die Polizei
wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
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Geben Sie am
Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis
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Lassen Sie
sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf
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Übergeben Sie
niemals Geld an unbekannte Personen
Da sich immer wieder Täter / Betrüger mit verschiedensten
Betrugsmaschen gerade an ältere Menschen wenden, wird auf folgende Seite im Internet
unter: http://www.polizei-beratung.de/
hingewiesen. Hier können jüngere Familienangehörige die einschlägigen
Begehungsweisen - Beispiel Enkeltrick - nachlesen und die Gefahren von
betrügerischen Absichten mit den älteren Angehörigen besprechen.