Im
Stadtteil Sudenburg und Stadtfeld Ost versuchten am gestrigen Nachmittag in
zwei bekannten Fällen jeweils zwei unbekannte Frauen, unter dem Vorwand dem
nicht angetroffenen Nachbarn einen Zettel zu hinterlassen bzw. bei diesem etwas
abgeben zu wollen in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen, um diese zu
bestehlen.
Die Masche
war in beiden Fällen gleich, die Opfer im Alter von 89 und 93 Jahren wurden
abgelenkt, in Gespräche verwickelt und
eine weitere Täterin durchsuchte die Wohnung gezielt nach Wertsachen (Schmuck)
und Bargeld.
In einen
der beiden Fälle waren die Täter erfolgreich und erleichterten ihr argloses
Opfer um mehrere Hundert Euro Bargeld. Im zweiten Fall blieb der Betrug im
Versuchsstadium stecken.
Die bislang unbekannten zwei Frauen werden wie folgt
beschrieben:
·
beide
ca. 30-jährig
·
170cm
groß
·
deutschsprachig
·
beide
von korpulenter Gestalt
·
jeweils
mit einem rotbraunen und einem hellen geblümten Kleid bekleidet
·
schwarze
Haare, südländisches Aussehen
Einige präventive Hinweise zu derartigen Vorfällen:
Alle wollen
aber in Wirklichkeit nur eines: in Ihre Wohnung gelangen, um Sie zu bestehlen.
Alle Opfer helfen dabei unbewusst mit, weil sie zu vertrauensselig oder
hilfsbereit sind.
Lassen Sie es nicht soweit kommen. In Ihren vier
Wänden sind Sie mit diesen Fremden allein- und Sie können Ihre Augen nicht
überall haben.
Hier einige Tipps, wie Sie gegen diese Tricks
vorgehen können:
• Vergewissern
Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will, schauen
Sie aus dem
Fenster, durch den Türspion, benutzen Sie die
Türsprechanlage.
• Öffnen
Sie die Tür nur mit vorgelegter Sperrkette.
• Lassen
Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
• Nur
wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe ein leichtes Spiel mit
Ihnen.
Versuchen Sie einen Nachbarn dazu zu bitten, oder
bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin
noch
einmal.
• Angebliche
Bekannte Ihrer Nachbarn wollen in Ihrer Wohnung
Grüße notieren, Wasser für die Blumen holen oder ein Geschenk
deponieren….
Lassen Sie ihn nicht in Ihre Wohnung – auch nicht, wenn er Ihren
Nachbarn eine Nachricht hinterlassen möchte. Lassen Sie den
Sperrbügel oder die Sicherheitskette vor der Tür und reichen Sie
Papier und Stift durch den Spalt.
• Fordern
Sie den Dienstausweis, prüfen Sie Ihn sorgfältig (Foto,
Behörde, Stempel), lassen Sie sich zusätzlich noch
den
Personalausweis zeigen, rufen Sie bei dem geringsten
Zweifel die
Behörde oder die Firma an (Telefonnummer selber aus den
„Gelben Seiten“ heraussuchen), dabei aber die Tür versperrt
lassen.
• Lassen
Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben, oder
die vorher durch Firma oder Hausverwaltung
angekündigt wurden.
Gesundes Misstrauen
gegenüber Fremden hat mit Unhöflichkeit nichts zu tun!
Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu, zum Beispiel Ihren
Nachbarn, wenn Sie unsicher sind. Scheuen Sie sich nicht, laut um Hilfe zu
rufen, wenn Sie sich bedrängt fühlen. Rufen Sie bereits im Verdachtsfall die
Polizei unter dem Notruf 110.
Sollten Sie doch Opfer einer Straftat geworden sein:
• Informieren
Sie sofort die Polizei. Im Notfall Polizeiruf 110.
• Prägen
Sie sich Einzelheiten über Täter und Tatablauf ein.
Sie unterstützen so die Arbeit der Polizei.