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Polizei Schriftzug

Sachsen-Anhalt-News: Neue Betrugsmasche! Versuchter Trickbetrug in Gardelegen

Mittwoch, den 22. Juli 2020


Fall 1, versuchter Trickbetrug, Gardelegen, 20.07.2020: Der Polizei Gardelegen wird ein versuchter Trickbetrug angezeigt. Eine Frau erhielt einen Anruf von ihrer vermeintlichen Enkeltochter, in welchem ihr erklärt wurde, dass sie bei einem Verkehrsunfall eine Radfahrerin tödlich verletzt habe und nun in Haft sitzt. Sie weinte stark am Telefon. Im Laufe des Gesprächs wurde das Gespräch von einer angeblichen Beamtin der Polizei übernommen und erläutert, dass durch eine Zahlung einer Kaution von insgesamt 48.000 Euro die Haft ausgesetzt werden könne. Andernfalls drohe eine Untersuchungshaft, die drei bis vier Monate andauern kann. Auch eine Ratenzahlung sei möglich. Die Stimmen der Täter werden als weiblich beschrieben, einmal ca. 30 Jahre und einmal ca. 50 Jahre alt. Eine der Personen soll einen osteuropäischen Akzent gehabt haben. Es kam in diesem Fall zu keiner Geldübergabe oder Überweisung.


Fall 2, versuchter Trickbetrug, Gardelegen, 20.07.2020: Ein Mann erhielt einen Anruf von einer unbekannten weiblichen Person, welche sich als Tochter ausgab und mit: " Hallo Papa" meldete. Sie teilte mit, dass sie einen Autounfall gehabt hätte und dabei ein Radfahrer ums Leben gekommen sei. Sie wäre verhaftet worden, sitze in einer Polizeidienststelle in Magdeburg und müsse eine Kaution von 180.000 Euro zahlen, damit sie nicht in Haft bleiben müsse. Schauspielerisch stand die Anruferin unter Schock und weinte. Die Anruferin wechselte dann und es stellte sich eine Polizistin vor, die persönliche Daten abfragte. Das Gespräch wurde dann beendet weil der Angerufene nicht über Geld in der geforderten Höhe verfügte.


Fall 3, versuchter Trickbetrug, Gardelegen, 20.07.2020: Eine Frau wurde durch eine Anruferin darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie in Magdeburg nach einem Verkehrsunfall, bei dem sie eine Radfahrerin tödlich verletzt habe, nun in Haft sitze. Sie hinterließ dabei glaubhaft den Eindruck, die Mutter der Schwiegertochter zu sein. Anschließend übernahm eine vermeintliche Polizeibeamtin das Gespräch. Die falsche „Polizistin“ erläuterte, dass eine anstehende Haft durch die Zahlung einer Kaution in Höhe von 58.000 Euro verhindert werden könne. Auch in diesem Fall kam es zum Glück zu keiner Zahlung an die Anrufer.

Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, empfiehlt die Polizei:

-  Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.

-  Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

-  Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

-  Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

-  Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

-  Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.