veröffentlicht am Montag, 18. September 2023
Magdeburg. Am 30. Juni 2023 lag der Schuldenstand der kommunalen Kernhaushalte bei 2.939 Millionen Euro. Das entsprach einem Anstieg um 205 Millionen Euro bzw. 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt.
Am stärksten stieg die Verschuldung der kreisfreien Städte. Hier wurde zum 30. Juni 2023 ein Schuldenstand von 1.041 Millionen Euro festgestellt. Das waren 189 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor und eine Erhöhung um 22,1 Prozent. Die Schulden für investive Zwecke stiegen um 40,7 Prozent bzw. 156 Millionen Euro. Die Schulden zur Liquiditätssicherung erhöhten sich zum gleichen Zeitpunkt um 7,0 Prozent bzw. 33 Millionen Euro.
Einen weniger starken Anstieg der Verschuldung um 33 Millionen Euro bzw. 5,5 Prozent auf jetzt 620 Millionen Euro verzeichneten die Kernhaushalte der Landkreise am 30. Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt. Dabei verringerte sich der Schuldenstand im investiven Bereich um 18 Millionen Euro bzw. 5,0 Prozent. Die Verschuldung für die Liquiditätssicherung erhöhte sich im selben Zeitraum um 50 Millionen Euro bzw. 21,6 Prozent.
Ausnahme blieben die Gemeinden und Verbandsgemeinden. Ihr Schuldenstand sank zum 30. Juni 2023 um 17 Millionen Euro bzw. 1,3 Prozent, gegenüber dem Vergleichszeitpunkt. Einen Anstieg um 2,9 Prozent bzw. 21 Millionen Euro gab es bei den Schulden für Investitionen. Die Kredite zur Liquiditätssicherung konnten um 6,7 Prozent bzw. 38 Millionen Euro reduziert werden.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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