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02 san heute

SACHSEN-ANHALT HEUTE: Rund 350.000 Euro Fördermittel für städtebauliche Vorhaben in Gommern

Die Stadt Gommern im Landkreis Jerichower Land erhält in diesem Jahr aus einem Förderprogramm, mit dem speziell kleinere Städte und Gemeinden bei der Gestaltung des demografischen Wandels unterstützt werden, rund 347.000 Euro. Der überwiegende Teil des Geldes (rd. 233.000 Euro) werde in den Neubau eines vielfältig nutzbaren Gebäudes an der Grundschule „Am Weinberg“ investiert, sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel heute bei der Übergabe des Fördermittelbescheids an Bürgermeister Jens Hünerbein. „Mit der Realisierung dieses Projektes verbessern sich nicht nur die Bedingungen für die Schülerinnen und Schüler. Zugleich bereichert das neue Multifunktionsgebäude das Freizeitangebot und das Vereinsleben in der Stadt“, betonte Webel.

Nach Auskunft des Ministers investiert die Ehlestadt insgesamt rund 350.000 Euro in den Schulanbau, für den heute auch gleich die Grundsteinlegung war. Der Landeszuschuss stamme aus dem Programm „Förderung von kleineren Städten und Gemeinden – Netzwerke und überregionale Zusammenarbeit“, erläuterte der Bauminister. „Damit können wichtige Vorhaben zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlich geprägten Regionen in Angriff genommen werden“, fügte er hinzu. Das Land schaffe so eine wichtige Voraussetzung dafür, dem demografischen Wandel offensiv Rechnung zu tragen.

Für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in Sachsen-Anhalts Kommunen stehen in diesem Jahr insgesamt rund 96,8 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Nach Auskunft von Thomas Webel steuern Bund und Land davon jeweils die Hälfte bei.

„Mit dieser Förderung schaffen wir eine wichtige Voraussetzung dafür, dem demografischen Wandel offensiv Rechnung zu tragen“, sagte der Minister. Es sei zwingend notwendig, die Städte und Gemeinden an die Bevölkerungsentwicklung und die sich verändernde Altersstruktur anzupassen. Darüber hinaus strahle die Städtebauförderung positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeits-markt aus, fügte er hinzu. „Viele Aufträge werden an einheimische Unternehmen vergeben, damit Arbeitsplätze in der Region gesichert und neue geschaffen“, hob Webel hervor. Jeder Fördereuro ziehe ein Vielfaches an Investitionen nach sich.

Nach Webels Worten können die Programme „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“ und „Städtebaulicher Denkmalschutz“ sowie „Kleinere Städte und Gemeinden“ damit auf hohem Niveau fortgeführt werden. Neu dazu gekommen sei in diesem Jahr erstmals das Programm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“, betonte der Minister.