Baierbrunn (ots). Plakataußenwerbung für Zigaretten ist
seit diesem Jahr verboten - zum Glück. Denn Rauchen ist so schädlich, dass man
am besten gar nicht damit anfängt.
Mit dem Rauchen aufhören lohnt sich immer: Das Risiko für Angina Pectoris,
Herzinfarkt und Schlaganfall sinkt bereits innerhalb der ersten Tage. Nach einem
Monat hat man mehr Puste, und auch das Lungenkrebsrisiko sinkt relativ schnell,
schreibt das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
Rauchentwöhnung ohne Hilfe klappt nur selten
Fast 130.000 Menschen sterben laut Bundesgesundheitsministerium alleine in
Deutschland jährlich an den Folgen des Tabakkonsums. Viele schaffen es nicht,
alleine aufzuhören. Von den Krankenkassen wird die Sucht dennoch als Lifestyle
behandelt: Sie bezuschussen nur die Verhaltenstherapie zur Tabakentwöhnung,
Nikotinersatzpräparate jedoch nicht.
Generell gilt: Raucher, die ohne Hilfe versuchen aufzuhören, schaffen es
nur selten. Wer das Vorhaben mit der Ärztin oder dem Arzt bespricht, verdoppelt
die langfristigen Erfolgschancen: Die Verhaltenstherapie in einer Tabakambulanz
macht mit 30-prozentiger Wahrscheinlichkeit zum Nichtraucher. Laut einer Studie
von 2019 kommt eventuell ein wenig leichter von der Kippe los, wer
Ersatzprodukte mit höherer Nikotindosis wählt oder zwei Mittel kombiniert, etwa
Pflaster und Kaugummis.
Am besten erst gar nicht mit dem Qualmen anfangen
Zudem gibt es Hinweise, dass es hilfreich sein könnte, bereits vor dem
Rauchstopp mit dem Nikotinersatz anzufangen. Weil der die Schleimhäute reizen
und Magen-Darm-Probleme verursachen kann, ist er aber nicht für jeden geeignet.
Dasselbe gilt für unterstützende Arzneien, die zum Beispiel den Wirkstoff
Vareniclin enthalten.
Am besten ist es, erst gar nicht mit dem Qualmen anzufangen. Unter anderem
mit einer Mindestbesteuerung will die EU-Kommission die Rauchquote bis 2040 von
25 auf unter fünf Prozent drücken. Auch die Initiative "Rauchfrei leben -
Deine Chance" der Bundesregierung
(www.drogenbeauftragte.de/rauchfrei-leben-deine-chance) will Raucher vom
Aufhören überzeugen. Helfen soll etwa ein "Ersparnisrechner".
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