Bundespolizeiinspektion Magdeburg - 27. Mai 2018
Bundespolizisten nehmen 37-jährige Frau mit drei Haftbefehlen und Drogen im Gepäck fest
Magdeburg (ots) - Am Freitag, den 25. Mai 2018 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 18.00 Uhr im Hauptbahnhof Magdeburg eine Frau.
Die fahndungsmäßige Überprüfung ihrer Personalien im Datenbestand der Polizei ergab, dass die 37-Jährige gleich mit drei Haftbefehlen der Staatsanwaltschaft Berlin gesucht wurde. Demnach wurde sie zwischen 2015 und 2017 dreimal durch das Amtsgericht Berlin Tiergarten wegen mehrerer Diebstahlshandlungen und Gefährdung des Straßenverkehrs zu insgesamt 3885 Euro Geldstrafe oder 219 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Der Frau wurde daraufhin die Festnahme ausgesprochen.
Auf dem Weg zur Dienststelle riss sie sich los, warf ihre mitgeführte Plastiktüte in Richtung eines eingesetzten Bundespolizisten und versuchte zu flüchten. Dies gelang ihr allerdings nicht. Die Bundespolizisten legten der Frau kurz darauf die Handschellen an und verbrachten sie zur Dienststelle.
Bei der Durchsuchung ihrer Sachen stellten die Bundespolizisten dann noch drei mit Heroin aufgefüllte Spritzen fest. Diese wurden beschlagnahmt. Der 37-Jährigen wurden die drei Haftbefehle eröffnet und ausgehändigt. Da sie die Geldstrafen nicht zahlen konnte, wurde sie noch am selben Abend in eine Justizvollzugsanstalt verbracht, wo sie die nächsten 219 Tage verbringen wird.
Durch ihren Fluchtversuch muss sie sich weiterhin für einen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Hinzu kommt eine weitere Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
