Montag, den 7. Dezember 2020
Es war eine Geste, die in die Geschichte einging: der Kniefall von Bundeskanzler Willy Brandt vor 50 Jahren in Warschau. Schweigend verharrte er damals eine halbe Minute am Ehrenmal für den Aufstand im jüdischen Ghetto 1943 - ein einzigartiges Symbol des Versöhnungsprozesses nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach Warschau gereist war Brandt, um den Vertrag zu unterzeichnen, in dem die Bundesrepublik die Oder-Neiße-Linie als Westgrenze Polens akzeptiert.