Zoll beschlagnahmt Cannabis-Naschwerk.
Braunschweig (ots) - Auf dem Heimweg aus den Niederlanden geriet ein junger Konditor an der A38 nahe Friedland in eine gemeinsame Kontrolle des Zolls und der Polizei.
Routinemäßig wurde er nach möglichen Betäubungsmitteln in seinem Gepäck befragt. Zwar verneint der junge Mann die Frage, allerdings fanden die Zollbeamten in seinem Gepäck ungewöhnliches Naschwerk: in drei original verschlossenen Plastikdosen ( Foto ) hatte der Konditor acht große Cannabiskekse und zehn Cannabislutscher von seiner Reise mitgebracht. Andere Mitbringsel aus den Niederlanden wären wohl unkomplizierter für ihn gewesen: Die Cannabisprodukte wurden sichergestellt und zudem wurde ein Strafverfahren gegen den Hanffreund eingeleitet.
In dem Strafverfahren wird nun zu klären sein, ob das Naschwerk tatsächlich verbotene Substanzen enthält oder ob der Konditor legal an seinen Keksen knabbern darf. Andreas Löhde, Pressesprecher des Hauptzollamtes Braunschweig, warnt dennoch:
"Selbst wenn manche Hanfprodukte auch in Deutschland legal gekauft werden können, kann ich doch niemanden empfehlen, solche Reiseandenken mitzubringen. Der Fund von Cannabisprodukten begründet eigentlich immer den Anfangsverdacht einer Straftat und führt damit zu Ermittlungen, die sich alle Seiten gern ersparen würden". Eine Alternative zu holländischen Hanfkeksen nennt der Zöllner prompt: "Den innergemeinschaftlichen Verkehr mit Käse".
