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Judentum Davidstern pixabay

Magdeburg-News: Am Sonntag werden Festtage der jüdischen Kultur in Magdeburg offiziell eröffnet



veröffentlicht am Freitag, 17. November 2023

Magdeburg. Seit 15 Jahren ist der Herbst in Magdeburg geprägt durch Tage jüdischer Kultur und Geschichte – ein Gemeinschaftsprojekt zahlreicher Akteure – um das jüdische Leben in seiner Vielfalt zu zelebrieren und Begegnungsmöglichkeiten mit dem vermeintlich Unbekannten zu schaffen. In diesem Jahr steht mit der Eröffnung der Neuen Synagoge am 10. Dezember ein historisches Ereignis bevor. Um diesem Grund zur Freude gerecht zu werden, gibt es 2023 die „Festtage der jüdischen Kultur“ mit einem reichen Programm unterschiedlichster Formate.

Am Sonntag, 19. November um 16.30 Uhr werden die Festtage nun offiziell mit einem Festakt im Alten Rathaus eröffnet. Nach einem Grußwort von Simone Borris, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg, kommt jene Kantate zur Wiederaufführung, die zur Einweihung der alten Synagoge 1851 gespielt wurde. Julius Mühling (1810 bis 1880) komponierte einst die Magdeburger Gesänge. Nun singt der Männerchor der Biederitzer Kantorei unter der Leitung von KMD Michael Scholl mit Christopher Lichtensteins Begleitung an der Orgel.

Zudem steht die jährliche Verleihung des Hermann-Spier-Preises auf dem Programm. Nach einer Laudation von Dr. Gabriele Köster, Direktorin des Kulturhistorischen Museums Magdeburg, wird 2023 die japanische Flötistin Atsuko Koga für ihr großes Engagement für den Neubau der Synagoge ausgezeichnet. Sie ist Ensemblemitglied der Magdeburgischen Philharmonie, konzertiert aber auch als Solistin und Kammermusikerin weltweit. Ihre musikalische Ausbildung absolvierte sie in Tokyo und Paris – seitdem gewann sie zahlreiche internationale Wettbewerbe im Fach Flöte.


Text: Forum Gestaltung e. V.
Symbolfoto: pixabay