Foto: Wegen Coronakrise geschlossener Laden
Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Der
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat die Länder kritisiert, die
von insgesamt 30.000 Kleingewerbetreibenden und Selbstständigen die als
Zuschuss gewährten Soforthilfen zurückfordern. Das sei eine "geschmack-
und gefühllose Weihnachtsbotschaft", sagte Bundesgeschäftsführer Markus
Jerger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).
Die Unternehmer kämpften in diesen Tagen um
ihr wirtschaftliches Überleben und die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeitenden.
Der Mittelstand unterstütze ausdrücklich
die Forderung von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) an die Länder nach
einem Rückzahlungsmoratorium. "Ich erinnere zugleich daran, dass der
jetzige Kanzler als Finanzminister bei der Vorstellung der Hilfen noch
versichert hatte, es müsse nichts zurückgezahlt werden", sagte Jerger
weiter. Damit stünden bei dem Thema nicht nur Tausende wirtschaftliche
Existenzen auf dem Spiel, es gehe auch die Glaubwürdigkeit der Politik:
"Der Mittelstand erwartet von den Ländern einen sofortigen Stopp der
Rückzahlungsforderungen und ein Moratorium mit einheitlichen Kulanz- und Zahlungsregeln."
Text / Foto: dts