Juli 2019 - Köln. Extreme Hitze bedeutet für den Körper
eine hohe Belastung – Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schwindel und Probleme mit
dem Herz-Kreislaufsystem können die Folge sein und zu ernsthaften
gesundheitlichen Schäden führen.
Kündigt sich eine Hitzeperiode an, sollten Arbeitgeber,
Anbieter von Gemeinschaftsgastronomie und Caterer vorbereitet sein: Neben einem
Angebot an leichten und gesunden Gerichten wie Kaltschalen, Obst, Obstsalaten
und Salaten mit Essig-Öl-Dressing ist es ratsam, verschiedene Getränke
bereitzuhalten. So ist es sinnvoll, den Mitarbeitern und Gästen zusätzliche
Kontingente an Mineralwasser, Tee oder Fruchtschorlen anzubieten.
„Schutzengel“ achten auf ausreichend Flüssigkeit
„Dass man bei heißen Temperaturen zwei bis drei Liter
Wasser trinken sollte, ist allgemein bekannt“, sagt Manuel Potthoff, Experte
für Gemeinschaftsgastronomie bei TÜV Rheinland. „Dennoch zeigt die Realität,
dass sich Menschen häufig nicht daran halten.“ Aus diesem Grund kann es für
Betriebe sinnvoll sein, an heißen Tagen einem Mitarbeiter die Verantwortung
dafür zu übertragen, die Kollegen an eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu erinnern.
„In Kitas, Schulen und Seniorenheimen übernehmen Erzieher, Betreuer und
Pflegekräfte diese Rolle der Schutzengel, denn Kinder und ältere Menschen
denken oft nicht daran, regelmäßig zu trinken“, so Potthoff. Beim Umgang mit
Demenzkranken hat es sich bewährt, wenn Pflegeheime an verschiedenen Stellen
Getränkeinseln aufstellen, an denen die Bewohner garantiert mehrmals täglich
vorbeikommen.
Aufeinander achten
Auch außerhalb des Arbeitsplatzes, beim Einkaufen oder in
der Freizeit sollte in Zeiten extremer Hitze jeder ein besonderes Auge auf
ältere oder kranke Menschen haben. „Personen, die einen hilflosen oder
erschöpften Eindruck machen, unbedingt ansprechen und Hilfe anbieten“, rät
Manuel Potthoff. „Ein Glas Wasser kann oftmals schon Linderung verschaffen.“
Text - und Bild - Quelle:
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