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Pflegeheime 28.12.

Gesundheit-News: PFLEGEHEIME - Die hohen Zuzahlungen können viele Menschen aus eigener Tasche nicht leisten


veröffentlicht am 28. Dezember 2023

PFLEGEHEIME WERDEN IMMER TEURER
Foto: Bei einem Umzug ins Pflegeheim kommen hohe Kosten auf Pflegebedürftige zu - zurzeit im Schnitt mehr als zweieinhalbtausend Euro pro Monat
(djd). Bei der Einrichtung der gesetzlichen Pflegeversicherung war ein wichtiges Ziel, dass Pflegebedürftige nicht mehr so häufig Sozialhilfe benötigen. „In den 90er-Jahren hat das auch funktioniert, aber mittlerweile steigt die Anzahl der Empfängerinnen und Empfängern von Hilfe zur Pflege wieder deutlich an“, weiß Frank Herold von der compass Pflegeberatung. Hauptgrund dafür sind die stark steigenden Kosten für Pflegeheime: Im Juli 2023 betrug der durchschnittliche Eigenanteil für Bewohner im ersten Jahr des Aufenthalts stolze 2.548 Euro monatlich. Im Juli 2022 waren es noch 2.200 Euro, 2019 nur 1.891 Euro (Zahlen: vdek). 
Auch die in den letzten Pflegereformen beschlossenen Leistungszuschüsse können diese Kostensteigerungen kaum kompensieren. Von einer normalen Rente und ohne größeres Vermögen sind solche Summen nicht dauerhaft zu stemmen.

Eine Möglichkeit: die ambulante Pflege optimieren
Was aber können Betroffene tun? „Eine Möglichkeit ist es, mit einer optimierten häuslichen Pflege länger zu Hause zu bleiben“, so Herold. Dabei kann eine Pflegeberatung helfen, auf die jeder Pflegebedürftige Anspruch hat. Auch die kostenlose Pflegeberatung von compass unter 0800-101-8800 steht allen Anrufern offen. 
Für Privatversicherte bietet das Unternehmen auch Hausbesuche und Pflegeberatungen per Videogespräch. „Wird nicht nur das Pflegegeld genutzt, sondern auch der Entlastungsbetrag, die Tagespflege, ein Pflegedienst und weitere mögliche Leistungen, kann eine ambulante Pflege länger möglich sein“, erklärt der Experte. Allerdings gebe es hier Grenzen: Wird der Schritt in die stationäre Pflege aus Kostengründen vermieden, auch wenn er eigentlich notwendig wäre, kann dies allen Beteiligten schaden.

Das teuerste Heim ist nicht immer das beste
Ehe es so weit kommt, sollte man sich auf die Suche nach einem passenden Heim machen. Hier gilt: Teurer ist nicht immer besser. „Wichtig ist, sich über die eigenen Wünsche klar zu werden – etwa was die Lage, das Freizeitangebot oder das Essen betrifft – und dann nach einem Heim mit nur wirklich gewünschten Angeboten zu schauen“, rät Herold. 
Auch hier kann wieder eine Pflegeberatung helfen, denn die Fachkräfte kennen sich mit den Angeboten im Umkreis gut aus. „Manchmal lohnt es sich auch, in einem etwas größeren Umkreis zu suchen, gerade auf dem Land“, so der Fachmann – Adressen finden sich unter www.pflegeberatung.de. Wenn erforderlich, geben die Beraterinnen und Berater auch erste Hinweise zur Beantragung der Hilfe zur Pflege.



Text / Foto: Foto: djd/compass private pflegeberatung