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Bauen Kran haus pixabay

Magdeburg-News: In Sachsen-Anhalt verlangsamt sich die Steigerung der Bauleistungspreise



veröffentlicht am Samstag, 30. Dezember 2023

Magdeburg. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude stiegen im November 2023 um 5,4 Prozent zum Vorjahresmonat auf einen Indexstand von 166,6 (Basis 2015 = 100), wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt. Im Vergleich zum August 2023 verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 0,3 Prozent. Damit verlangsamte sich der Anstieg der Bauleistungspreise im Jahresverlauf (August 2023 +0,4 Prozent gegenüber Mai 2023).

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im November 2023 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent. Im Vergleich zu August 2023 gab es einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent auf einen Indexstand von 163,0. Verbauarbeiten verzeichneten mit 15,6 Prozent die höchste Steigerung zum November 2022. Weitere Preistreiber waren Abdichtungsarbeiten (+13,4 Prozent) und Entwässerungskanalarbeiten (+12,9 Prozent). Rückläufig waren im Jahresvergleich dagegen Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-5,1 Prozent) sowie Stahlbauarbeiten (-2,2 Prozent).

Die Preise der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 7,1 Prozent auf einen Indexstand von 169,4. Beeinflusst wurde dies vor allem durch raumlufttechnische Anlagen (+16,0 Prozent), welche einen Indexstand von 209,7 erreichten. Auch für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen zeigte sich mit einem Plus von 11,2 Prozent ein deutlicher Anstieg zum November 2022. Weniger stark erhöhten sich Parkett- und Holzpflasterarbeiten sowie Rollladenarbeiten (+ 1,8 Prozent) zum Vorjahreszeitraum.

Der höchste Indexstand zeigte sich bei Schönheitsreparaturen in einer Wohnung mit einem Anstieg auf 186,5. Dies entsprach einer Steigerung um 6,1 Prozent zum November 2022 und 1,4 Prozent zum August 2023. Maßgebend hierfür waren Tapezierarbeiten mit einer Entwicklung von 8,2 Prozent im Jahresvergleich.

Im Jahresdurchschnitt waren die Baupreise für konventionelle Wohngebäude um 10,6 Prozent teurer als im Jahr 2022. Noch deutlicher zeigte sich der Anstieg bei Ortskanälen (+13,4 Prozent), Außenanlagen (+12,8 Prozent) sowie im Straßenbau (+12,2 Prozent).


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay