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Arzt Klemmbrett pixabay

Magdeburg-News: Fast 6.000 Personen in Sachsen-Anhalts Kliniken wegen Diabetes mellitus behandelt



veröffentlicht am Dienstag, 14. November 2023

Magdeburg. In Sachsen-Anhalts Krankenhäusern wurden 2022 insgesamt 5.969 Personen (2 362 Patientinnen und 3 607 Patienten) wegen Diabetes mellitus behandelt, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November mitteilt. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs um insgesamt 433 Personen, gegenüber 2012 ein Minus um 2.378 Behandlungen.

Der Diabetes mellitus Typ 1 war für 395 Frauen und 555 Männer Grund des Klinikaufenthalts. Darunter befanden sich insgesamt 262 Kinder im Alter von unter 15 Jahren und 113 Personen, welche 65 Jahre oder älter waren. Der Diabetes mellitus Typ 2 hingegen machte für 1.868 Frauen und 2.875 Männer eine Behandlung in einer Klinik erforderlich, darunter für 3 348 Patientinnen und Patienten im Alter von über 65 Jahren. Dieser Diabetestyp betraf nur 5 Kinder.

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die allgemein als Zuckerkrankheit bezeichnet wird. Hauptsächlich werden zwei Diabetesformen unterschieden: Typ-1- Diabetes beginnt meist in der Jugend und entsteht durch die Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse. Dies führt üblicherweise zu absolutem Insulinmangel. Gegenwärtig ist eine Prävention des Typ-1-Diabetes nicht möglich. Der Typ-2-Diabetes tritt meist bei älteren Menschen auf, zunehmend sind aber auch jüngere Personen betroffen. Diese Form der Erkrankung beginnt langsam und beruht auf einer zunehmenden Unempfindlichkeit der Zellen gegenüber dem Insulin. Als Ursache für einen Typ-2-Diabetes sind vor allem Lebensweise und Ernährungsgewohnheiten zu nennen. Eine Heilung ist auch hier nicht möglich, jedoch kann häufig nach einer Gewichtsreduktion die medikamentöse Behandlung überflüssig gemacht werden, da der Körper aufgrund der nun geringeren Körpermasse genügend Insulin aus eigener Kraft produziert.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay