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Gesundheit-News: Tipps, um Komplikationen vorzubeugen! Richtige Ernährung in der Schwangerschaft


veröffentlicht am 24. März 2024

Foto: Viel frisches Obst und Gemüse, hochwertige Öle, ebenso wie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen
(djd). Eine nährstoffreiche Ernährung ist für werdende Mütter besonders wichtig, da sie einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen haben. 
Sie spielt aber auch eine große Rolle bei der Vorbeugung einer Gestose. Mit diesem Begriff bezeichnet man eine gestörte Schwangerschaft, der medizinische Fachbegriff lautet „Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen“.

Symptome und Ursachen einer Gestose
"Eine Störung im Schwangerschaftsverlauf zeichnet sich hauptsächlich durch drei Symptome aus: durch eine Blutdruckerhöhung, durch Eiweißausscheidung im Urin und häufig auch durch vorzeitige stärkere Wassereinlagerung bei den Schwangeren“, erklärt Sabine Föhl-Kuse. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin der „Arbeitsgemeinschaft Gestose-Betroffene“. Diese Selbsthilfeorganisation berät und unterstützt seit vierzig Jahren betroffene Frauen. 
Jährlich sind bis zu 45.000 Schwangere von einer Gestose betroffen, jede dritte Frühgeburt kann darauf zurückgeführt werden. Die genauen Ursachen für diese Erkrankung sind oft unklar. "Es gibt jedoch viele Hinweise darauf, dass die klassische Gestose durch akuten Nährstoffmangel entsteht“, so Sabine Föhl-Kuse. Dieser könne auch durch Verwertungsstörungen einzelner Nährstoffe ausgelöst werden, oft sei er genetisch bedingt.

Der Körper braucht Salz
Eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft trägt entscheidend zur Vorbeugung und Behandlung von Gestose bei. Viel frisches Obst und Gemüse, hochwertige Öle, ebenso wie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sollten auf jeden Fall regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Sabine Köhl-Kuse empfiehlt zudem, auch auf eine ausreichende Salzversorgung zu achten. Unter www.vks-kalisalz.de erfährt man mehr über die Bedeutung von Salz in der Ernährung. Geradezu fahrlässig ist für sie die Empfehlung, als werdende Mutter salzarme Kost einzuhalten, um möglichen Bluthochdruck zu vermeiden. 
Inzwischen wisse man, dass dies die Gesamtsituation bei Gestose eher verschlechtere. Die Konsequenz sei, dass die Schwangere zunehmend Wasser einlagere. Föhl-Kuse: "Die Nieren versuchen, immer mehr Flüssigkeit und Wasser zurückzuhalten, um den Salzgehalt im Blut zu erhalten. Da das Wasser nicht mehr in den Gefäßen gehalten werden kann, bekommt die Schwangere Ödeme." Zusätzlich steige der Blutdruck, weil ihr Blut eindicke. "Das ist also ein Hilferuf des mütterlichen Körpers: Das Kind und die Plazenta leiden Mangel", betont Föhl-Kuse. Während ein Mangel an Salz während der Schwangerschaft problematisch sein kann, ist der Körper in der Lage, überschüssiges Salz effektiv zu regulieren, da dieses über die Nieren einfach ausgeschieden wird.



Text / Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/hobo_018