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Archaeologie Muenzen Grabung pixabay

Magdeburg-News: Etliche archäologische Vorhaben der kommenden fünf Jahre im Land gesichert


veröffentlicht am Donnerstag, 14. März 2024

Magdeburg/Halle. Die Landesregierung und das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) haben sich auf eine gemeinsame Zielvereinbarung für die Jahre 2024 bis 2028 geeinigt. Sie definiert zentrale Aufgaben und Ziele in den Bereichen Denkmalpflege, Archäologie und Landesgeschichte. Als mittelfristiges Planungsinstrument bietet die Zielvereinbarung dem LDA die Grundlage für zahlreiche Vorhaben in den kommenden fünf Jahren. Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra und der Direktor des LDA, Prof. Dr. Harald Meller, haben das Dokument am Mittwoch (13. März) unterzeichnet.

Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra begrüßt die neue Zielvereinbarung, der erweiterte Planungshorizont eröffne dem LDA in Zukunft neue Gestaltungsspielräume: „Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) erreichen die Menschen, sie strahlen mit ihrer Arbeit weit über die Landesgrenzen hinaus. Das Landesamt erforscht unsere Geschichte und präsentiert Sachsen-Anhalt mit großem Erfolg auf internationaler Bühne. Ich wünsche Professor Meller und dem gesamten Team auch zukünftig eine glückliche Hand bei der Umsetzung der Vielzahl von Forschungs- und Kooperationsvorhaben, Ausstellungsprojekten, Grabungskampagnen und Verwaltungsmodernisierungen“, so Robra.

Prof. Dr. Harald Meller, Direktor des LDA, betont: „Einerseits sichert die neue Zielvereinbarung die Erfüllung unserer gesetzlichen Pflichtaufgaben zur Bewahrung der Kulturgüter unseres Bundeslandes ab. Darüber hinaus ermöglicht sie auch die kontinuierliche Umsetzung von ehrgeizigen Projekten. Es freut mich außerordentlich, dass das LDA dadurch in der Lage ist, durch wegweisende Forschungen das Bewusstsein für das reiche kulturelle Erbe unserer Region zu stärken, sowohl bei deren Bewohnerinnen und Bewohnern als auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Damit können wir weiterhin zur überregionalen Profilierung unseres Bundeslandes als Kulturregion beitragen.“

Die Zielvereinbarung beinhaltet zahlreiche Projekte in den Arbeitsfeldern Archäologie sowie Bau- und Kunstdenkmalpflege, auch in den Bereichen Strukturwandel und Industriekultur. Sie betrifft weiterhin Forschungs- und Ausstellungsvorhaben im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) und das Vermittlungsangebot des Museums. So stärkt die Vereinbarung das Angebot für Menschen mit Beeinträchtigungen und fördert den Ausbau sozialpädagogischer Projekte für Kinder und Jugendliche. Im Bereich Digitalisierung soll unter anderem der Open-Access-Zugang zu den mehreren tausend Publikationen des Landesamts erleichtert werden, sodass die Forschungsergebnisse des LDA transparent, einfach und digital von jedermann genutzt werden können. Die Zielvereinbarung unterstreicht nicht zuletzt den interdisziplinären Anspruch des LDA, etwa bei der Erbringung von Forschungsbeiträgen für das Bauernkriegsgedenken 2025 oder das Grüne Band als Nationales Naturmonument.

Sachsen-Anhalt ist eine der an archäologischen Kulturdenkmalen reichsten Landschaften Deutschlands und zugleich eine Region mit dem dichtesten Bestand an hochwertigen Baudenkmalen, darunter fünf UNESCO-Welterbestätten und die Präsentations- und Aufbewahrungsorte des Dokumentenerbes der Himmelsscheibe von Nebra und Teilen der Frühen Schriften der Reformationsbewegung.


Text: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay