veröffentlicht am Dienstag, 27. Februar 2024
Magdeburg. „Checkpoint Peace“ sind die Kunstinterventionen von vier ukrainische Künstler überschrieben, die im Rahmen der Reihe „MOHiTOP Ukraine“ am Donnerstag, 29. Februar, 20 Uhr, im Kasino des Schauspielhauses vorgestellt werden.
Vier ukrainische Künstler haben sich mit blinden Flecken in der deutsch-ukrainischen Geschichte beschäftigt. Im April 2023 hatte der in Berlin ansässige
Verein Vitsche in Kooperation mit dem Netzwerk „TU Platform Mariupol“ die Künstler Yan(a) Bachynska, Tetiana Kornieieva, Vitalii Shupliak und Anna
Ivchenko zu einer zweiwöchigen Residenz in der Hauptstadt eingeladen. Ihr Anliegen: Vorherrschende Lesarten historischer Ereignisse zu hinterfragen,
sowie bisher Unerschlossenes im kulturellen Gedächtnis Berlins sichtbar zu machen. Entstanden sind vier sehr unterschiedliche Arbeiten, die sich u.a. mit der Geschichte ukrainischer Zwangsarbeiter in Deutschland auseinandersetzen oder mit Erscheinungsformen russischer Propaganda in den
Sozialen Netzwerken. Wo liegen die Verbindungen zwischen Deutungen der Geschichte und heutigen Debatten um Krieg und Frieden? Welche Rolle spielt das gewachsene Verhältnis zwischen Deutschland und Russland bei der gegenwärtigen Bewertung des russischen Angriffskriegs?
Die Arbeiten bzw. ihre Dokumentationen sind nun bei Monitor Ukraine #13 im Schauspielhaus zu sehen. Eine Kuratorinnenführung sowie ein Künstlergespräch geben Einblick in Hintergründe und Möglichkeit zum Austausch.
In Zusammenarbeit mit Vitsche e.V.
Eintritt: Pay what you can
Text: Theater Magdeburg
Foto: Vitsche e.V.
