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Wirtschaft Container Hafen pixabay

Magdeburg-News: Außenhandel Sachsen-Anhalts war 2023 rückläufig


veröffentlicht am Donnerstag, 29. Februar 2024

Magdeburg. 2023 wurden Waren im Wert von 21.635 Millionen Euro aus Sachsen-Anhalt in andere Länder exportiert. Zugleich lag der Warenwert der Importe bei 23.511 Millionen Euro, wie das Statistische Landesamt auf Grundlage erster vorläufiger Ergebnisse der Außenhandelsstatistik mitteilt. Gegenüber 2022 war die Ausfuhr damit um 10,6 Prozent rückläufig, die Einfuhr sank um 7,3 Prozent.

Ein wichtiger Außenhandelspartner Sachsen-Anhalts war auch 2023 Polen. Dorthin gingen Ausfuhren mit einem Warenwert von 2.555 Millionen Euro und von dort kamen Einfuhren für 2.301 Millionen Euro. Das waren 11,8 Prozent des gesamten Ausfuhr- und 9,8 Prozent des Einfuhrvolumens. Im Hinblick auf die Importe erreichte der Warenverkehr nur aus der Volksrepublik China einen noch höheren Umfang (2.679 Millionen Euro; 11,4 Prozent des gesamten importierten Warenwertes).

Zu den wertmäßig bedeutendsten Exportgütern gehörten pharmazeutische Erzeugnisse (1.893 Millionen Euro), chemische Enderzeugnisse, soweit nicht bei anderen Gütern enthalten (1.705 Millionen Euro) sowie Mineralölerzeugnisse (1.504 Millionen Euro). Bezogen auf den Warenwert gingen jeweils etwa ein Drittel der ausgeführten Mineralölerzeugnisse nach Polen (546 Millionen Euro) und Tschechien (505 Millionen Euro).

Erdöl und Erdgas waren auch 2023 die Güter mit dem größten Warenwert im Hinblick auf die Importe (5.707 Millionen Euro). Haupteinfuhrländer waren Norwegen (1.505 Millionen Euro), die Vereinigten Arabischen Emirate (1.322 Millionen Euro) und das Vereinigte Königreich (1.135 Millionen Euro). In größerem Umfang wurden aus dem Ausland auch pharmazeutische Erzeugnisse (1.892 Millionen Euro) und nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (1.427 Millionen Euro) importiert.

In der Außenhandelsstatistik nach Bundesländern werden aus erhebungstechnischen Gründen die Ausfuhr im Spezialhandel und die Einfuhr im
Generalhandel dargestellt. Wegen der unterschiedlichen Abgrenzung von General- und Spezialhandel ist eine Saldierung der Einfuhr- und Ausfuhrergebnisse aus methodischen Gründen nicht vertretbar.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay