veröffentlicht am Sonntag, 3. März 2024
Magdeburg. Rund 1,1 Millionen Haushalte lebten in Sachsen-Anhalt in Gebäuden mit Wohnraum (ohne Wohnheime). 42,3 Prozent dieser Haushalte wohnten im Eigenheim, 57,7 Prozent in Mietwohnungen. Die durchschnittliche Wohnfläche betrug insgesamt 86,4 Quadratmeter, dies teilt das Statistische Landesamt nach Auswertungen der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation mit.
Eigentümerhaushalte beanspruchten im Durchschnitt eine größere Wohnfläche (114,0 Quadratmeter) als Miethaushalte (66,1 Quadratmeter). Jedem Sachsen-Anhalter standen damit 51,8 Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung.
Mehr als jeder dritte Haushalt (34,5 Prozent) bewohnte die eigene Wohnung bereits seit mindestens 24 Jahren. Bei Eigentümerhaushalten war dieser Anteil (56,2 Prozent) deutlich höher als bei Mieterhaushalten (18,5 Prozent). 2019 oder später hatten nur 6,5 Prozent aller Eigentümerhaushalte, aber 29,0 Prozent der Miethaushalte ihre Wohnung bezogen.
2022 zahlten Miethaushalte im Durchschnitt 5,60 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bzw. 355,00 Euro Nettokaltmiete für die Wohnung. Zuzüglich aller Nebenkosten ergab sich für einen Durchschnittshaushalt eine Bruttowarmmiete von rund 7,90 Euro je Quadratmeter bzw. 498,00 Euro für die Wohnung. Die mittleren Wohnkosten für Hauptmieterhaushalte inklusiver aller Direktzahlungen an Versorger beliefen sich auf insgesamt 542,00 Euro
je Wohnung. Das entsprach einer Mietbelastungsquote von 24,4 Prozent (Anteil der
Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen).
Bei den Angaben handelt es sich um Endergebnisse des Mikrozensus 2022. Die Ergebnisse des Mikrozensus basieren auf einer Haushaltsbefragung, für die jährlich 1 Prozent der Privathaushalte befragt wird.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pexels
