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240219 EnergyHub Hochschule Magdeburg Stendal Quelle MWU

Magdeburg-News: Willingmann weiht neuartigen „Energy Hub“ an Hochschule Magdeburg-Stendal ein


veröffentlicht am Dienstag, 20. Februar 2024

Magdeburg. Auch in Sachsen-Anhalt wollen immer mehr Menschen reizvolle Landschaften bequem per E-Bike erfahren und dabei ggf. mit dem Smartphone navigieren. Das funktioniert gut, solange der Akku hält bzw. eine Ladestation in der Nähe ist. Doch gerade in beliebten Ausflugszielen wie Freizeit- oder Naturparks gibt es nur selten Stromleitungen, die ein problemloses Laden ermöglichen. Die Lösung kommt jetzt von der Hochschule Magdeburg-Stendal. In einem Projekt, das mit rund 103.000 Euro durch das Energieministerium gefördert wurde, hat ein Team des Instituts für Elektrotechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Przemyslaw Komarnicki einen neuartigen „Energy Hub“ entwickelt. Der erste seiner Art wurde heute von Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann und Rektorin Prof. Dr. Manuela Schwartz in Mensa-Nähe eingeweiht.

Der „Energy Hub“ ist eine dezentrale, autarke Lösung für Ladeinfrastruktur an schwer zugänglichen Netzstandorten. Er vereint regenerative Stromerzeugung aus Photovoltaik mit passenden Energiewandlern und einem Batteriespeicher zur Überbrückung sonnenarmer Zeiten. Auf dem Magdeburger Campus wurden zwölf Solarmodule mit einer Gesamtleistung von gut 5,3 Kilowatt-Peak, eine Wasserstoff-Brennstoffzelle mit einer Ausgangsleistung von 125 Watt sowie ein Speicher mit einer Kapazität von rund 10 Kilowattstunden verbaut. Geladen werden können E-Bikes, E-Roller und mobile Endgeräte über vier Steckdosen und acht USB-Anschlüsse.

Minister Willingmann sagte: „Wenn Forschungsdrang auf finanzielle Unterstützung trifft, kann Innovatives entstehen. Ich freue mich, dass das vom Ministerium geförderte Entwicklungsprojekt der Hochschule Magdeburg-Stendal durch die heutige Einweihung des ersten ‚Energy Hub‘ einen wichtigen Meilenstein erreicht hat. Die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten gehen dabei weit über das Laden von E-Bikes in Sachsen-Anhalts Naturparks hinaus. Denn pfiffige Lösungen für eine autarke, klimafreundliche Stromversorgung, die sich mit relativ geringem Aufwand errichten lassen und obendrein optisch ansprechend sind, könnten an vielen Orten der Welt mit schlechter Stromanbindung zum Einsatz kommen. Auch wenn dies für den Campus in Magdeburg gerade nicht zutrifft, können sich Studierende, Lehrende, Besucher und Gäste am ‚Energy Hub‘ doch erneut von der Innovationskraft der Hochschule überzeugen. Hier gibt es Forschung und Lehre zum Anfassen.“

 
Text & Foto: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt