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Elbe Fluss Natur pixabay

TV-News: Die Elbe – vom Riesengebirge nach Dresden | Doku auf HR ab 20.15 Uhr


veröffentlicht am Samstag, 20. Januar 2024
    
Die Elbe fließt durch schroffe Täler, vorbei an Burgen, malerischen Städten und Schlössern bis zum Hamburger Hafen und schließlich in die Nordsee. Die Dokumentation stellt entlegene Naturparadiese vor, entführt in vielfältige Landschaften und gibt Einblicke in das außergewöhnliche Verhalten der Tiere am großen Strom. Folge 1: Vom Riesengebirge bis nach Dresden. Nebel liegt über dem Riesengebirge, weiße Schwaden ziehen durch die Wälder. 

Ein kleiner Steinring auf 1.386 Metern markiert symbolisch die Quelle des großen Stroms, der hier “Labe“ genannt wird. Nur einen Kilometer entfernt stürzt die Elbe vierzig Meter tief, um dann durch felsige Landschaft mit dunklen Wäldern und tiefen Schluchten zu fließen. Auf offenen Waldlichtungen röhren im Herbst die Rothirsche, im zeitigen Frühjahr balzen bereits Birkhähne im Nationalpark Riesengebirge, während in tieferen Lagen Fischotter im Eiswasser nach Beute tauchen. Bei Špindleruv Mlýn wird die Elbe zum ersten Mal von einem Stauwehr gezähmt; die Anwohner sollen vor Hochwasser geschützt werden. Dennoch - auf ihrem Weg durch das Böhmische Becken ist die Elbe voller Naturschätze. 

Vorbei an den Städten Hradec Králové und Pardubice windet sie sich zunächst nach Süden. Vielerorts leben Fischotter direkt am Fluss, Rotbauchunken fühlen sich in den Gewässern ehemaliger Truppenübungsplätze heimisch. Besondere Lebensräume sind die Altarme der Elbe: An stillen Orten mit viel Röhricht lebt eines der kleinsten Nagetiere Europas, die Zwergmaus. Im sauberen Wasser pflegen Bitterlinge eine einzigartige Symbiose: Die kleinen Karpfenfische legen ihre Eier in Süßwassermuscheln und verbreiten dafür deren Nachwuchs. Die Böhmische und die Sächsische Schweiz bilden ein natürliches Kunstwerk auf kleinstem Raum: malerische Felsen und Tafelberge, bizarre Schluchten und Felslabyrinthe, Sandsteinnadeln und urwüchsige Buchenwälder.


Text: programm.ard.de
Foto: pixabay