header-placeholder


image header
image
Elektro E Mobilitaet pixabay

Magdeburg-News: Sachsen-Anhalter haben keinen hohen Bedarf an E-Mobilität


veröffentlicht am Sonntag, 21. Januar 2024
  • 7 Ladepunkte kommen auf 10.000 Einwohner in Sachsen-Anhalt
  • pro Schnellladepunkt gibt es 50 Elektroautos
  • Sachsen-Anhalt mit den drittstärksten Ladepunkten Deutschlands

Magdeburg/Berlin. In Sachsen-Anhalt gibt es keinen großen Bedarf an Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Nur 50 E-Fahrzeuge teilen sich einen Schnellladepunkt. Nur Nachbar Thüringen hat noch weniger Bedarf. Im bundesweiten Vergleich jedoch hat Sachsen-Anhalt noch viel Luft nach oben. Der Elektromobilitätspionier Plugsurfing hat Daten der Bundesnetzagentur ausgewertet, um den Stand der Ladeinfrastruktur für E-Autos in Deutschland zu bewerten.


Die zentralen Fakten auf einen Blick:
  • Sachsen-Anhalt hat 1.619 öffentliche Ladepunkte (Platz 13). Davon sind 514 Schnellladepunkte (Ladeleistung über 22 kW) und 1.105 Normalladepunkte (Ladeleistung bis zu 22 kW). Auf die Einwohnerzahl gerechnet macht das nur 7 Ladepunkte je 10.000 Personen. Diese Dichte ist der schlechteste Wert Deutschlands. Im Schnitt sind es 10 Ladepunkte pro 10.000 Einwohner:innen. Und auch auf die Fläche gesehen schneidet Sachsen-Anhalt nicht gut ab: Auf 100 Quadratkilometer betrachtet sind nur knapp 8 Ladepunkte installiert. Hier liegt der Schnitt bei 69, Nachbar Niedersachsen schafft es schon auf 20 Ladepunkte.
  • Doch vielleicht braucht Sachsen-Anhalt aktuell gar nicht die große Entwicklung in Sachen E-Mobilität. Die Anzahl registrierter Elektroautos ist so gering, dass sich lediglich 50 E-Autos einen Schnellladepunkt teilen. Im Saarland beispielsweise sind es bereits 189 Autos pro Schnellladepunkt. Hier hat das ostdeutsche Bundesland also scheinbar genügend im Angebot, um die geringere Nachfrage zu bedienen.
  • Gut vorbereitet ist Sachsen-Anhalt auch bei der Stärke seiner Ladepunkte. Mit einer durchschnittlichen Ladekapazität von 44 kW sichert sich das Bundesland Platz 3 im Ranking. Nachbarstaat Brandenburg schafft es sogar auf 47 kW im Schnitt pro Ladepunkt. Bundesweit sind es in der Regel 35 kW.
  • In Sachsen-Anhalt dauert es etwas länger, ehe man einen Ladepunkt erreicht hat, dafür lädt man dann aber umso schneller.

Maxwell Philp, Head of Public Affairs and Communication bei Plugsurfing, zieht generell eine positive Bilanz: „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland geht erfreulich schnell voran. Reichweitenangst ist damit ein Thema der Vergangenheit und bereits jetzt kein Kriterium mehr gegen den Kauf eines E-Autos. Besonders der Ausbau von Schnellladepunkten ist relevant, damit alle E-Auto-Fahrer[...] unterwegs zügig laden können.”


Über Plugsurfing

Mehr als 1,5 Millionen Elektrofahrer vertrauen auf die Lösung von Plugsurfing, um öffentliche Ladepunkte effizient zu nutzen. Führende Automobilhersteller, Betreiber von Ladestationen sowie Mobilitätsanbieter entscheiden sich für Plugsurfing als Premium-Elektromobilitätsdienst, der europaweit an über 600.000 Ladepunkten verfügbar ist. Das modulare Angebot von Plugsurfing macht es möglich, das Kundenerlebnis mit Optionen wie einer White-Label-Lösung, APIs für die Integration, 24/7-Kundensupport und Sonderpreisen individuell zu gestalten.


Über den Datensatz

Grundlage für die oben beschriebene Auswertung ist ein Datensatz der Bundesnetzagentur Deutschland. Diese gibt in ihrer Datenerhebung einen Überblick über den Stand und die Entwicklung der E-Ladeinfrastruktur in Deutschland. Dabei liegt der Fokus auf vier wesentlichen Bereichen: Totale Ladekapazität, Ladekapazität pro Ladepunkt, Anzahl der Normalladepunkte und Anzahl der Schnellladepunkte. Für die vorliegende Aufbereitung betrachtete Plugsurfing Daten der letzten fünf Jahre, vom 1. Januar 2018 bis 1. Juli 2023. Die angewandte Methodik ist online einsehbar.


Text: PIABO PR
Foto: pixabay