veröffentlicht am Samstag, 9. Dezember 2023
Magdeburg. Sechs Regionen aus Sachsen-Anhalt werden sich im Ergebnis der Entscheidung einer Fachjury des Programmbüros an dem bundesweiten Förderprogramm „Aller.Land - zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ beteiligen. Dies sind im Einzelnen:
- Altmark (Träger: Künstlerstadt Kalbe e. V.): Projekt „LandKunstLeben“
- Altmarkkreis Salzwedel (Träger: Kunststiftung Salzwedel): Projekt „Jugendkunstschule Altmarkkreis Salzwedel“
- Arnstein, Aschersleben, Falkenstein, Seeland (Träger: Stadt Aschersleben): Projekt „Ein Land, Drei Kreise, Vier Städte=eine Region=4G“
- Landkreis Wittenberg und Gemeinde Muldestausee (Träger: Förderverein Hofgestüt Bleesern e. V.): Projekt „Kontinuitäten, Brüche, Ausblicke (KOBRA)“
- Petersberg - Fuhneaue - Altes Wettiner Land (Träger: Wildtulpe - Mösthinsdorfer Heimatverein e. V.): Projekt „Netzwerkstelle KunstGUT Mösthinsdorf“
- LEADER-Montanregion Sachsen-Anhalt Süd (Träger: Stadt Weißenfels): Projekt „Transformation der Orte“
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra erklärte: „Ich gratuliere allen ausgewählten Regionen herzlichst zu ihrer Nominierung und wünsche ihnen viel Erfolg. Die Umsetzung der Konzepte wird nachdrücklich unter Beweis stellen, dass gerade im ländlichen Raum, jenseits der großen Städte, das gesellschaftliche Miteinander und die kulturelle Teilhabe auf besondere, unmittelbare Weise gelebt werden. Die ländlichen Strukturen bilden ein stabiles Fundament für unsere demokratische Gesellschaft. Ich freue mich auf eine Vielzahl innovativer, kreativer Ideen, die diese Gesellschaft und das Zusammenleben nachhaltig stärken werden.“
Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, sagte: „Meine herzlichen Glückwünsche an die nominierten Regionen aus Sachsen-Anhalt. Mit ihren Ideen und Vorschlägen können wir gemeinsam gute Konzepte entwickeln, die den Zusammenhalt und ein soziales Miteinander fördern. Damit stärken wir ein attraktives Leben in unseren Dörfern. 'Aller.Land' ist mehr als ein Förderprogramm - es ist eine Chance, die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer ländlichen Regionen hervorzuheben und ihre Strukturen nachhaltig zu stärken. Ich bin überzeugt, dass die nominierten Regionen mit ihren kreativen Ideen einen bedeutenden Beitrag zu diesem Vorhaben leisten werden. Darauf freue ich mich."
Hintergrund: „Aller.Land - zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ ist ein im Mai 2023 gestartetes Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. „Aller.Land“ wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).
Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 rund 70 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH). Die ausgewählten Regionen beteiligen sich ab 2025 mit einer Kofinanzierung von 5,9 Millionen Euro.
Ziel des Programms ist es, mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben das Zusammenleben in ländlichen Räumen zu fördern und durch Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort zu stärken. Die Regionen erhalten 2024 für die Entwicklungsphase eine Förderung von je 40.000 Euro, um tragfähige Konzepte für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben zu entwickeln. Dazu gehören Kulturnetzwerke, regionenübergreifende Festivals, Bürgerräte für Kultur, regionale Kulturkonferenzen oder Kulturbüros.
Text: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay