header-placeholder


image header
image
Wenzel 08.10f

TV-Tipp-News: „Wenzel - Glaubt nie, was ich singe“ ab 20:15 Uhr im MDR


Veröffentlicht am 08. Oktober 2023

Wer ihn einmal live auf der Bühne erlebt hat, gerät in seinen Bann und ist vielleicht Fan für immer. Davon lebt der Film. Mitreißende Rhythmen, Lieder voll zärtlicher Poesie oder beißendem Spott. Umwerfender Humor und Ironie in seinen Moderationen. Das schätzen auch seine Wegbegleiter Antje Vollmer, Konstantin Wecker, Andreas Dresen und Christoph Hein.

Viele seiner Lieder basieren auf persönlichen Erlebnissen. Die Fans wiederum finden sich in seinen Texten wieder. Er ist Identifikationsfigur und einer der wichtigsten deutschen Liedermacher. Ein Kritiker und Provokateur, der sich nicht verbogen hat, nicht in der DDR und nicht im vereinten Deutschland. So bleibt er auch heute auf kritischer Distanz.

In der DDR ist er Hauptautor der Musik-Theatergruppe „KARLS ENKEL“. Mit Mitteln der politischen Revue kritisieren sie, oft ins Absurde verzerrt, die bestehenden Verhältnisse. Mit dem Clowns-Duo „MEH&WEH“ machen Wenzel & Mensching 1982 bis 1989 mehrere Programme zum Thema „DaDaeR“. Mit subversiver Kreativität gelingt es immer wieder, das System zu unterlaufen. Das Duo wird Kult. Oft werden sie verboten, einmal verhaftet und alles wird von der Staatssicherheit protokolliert.

Nach der Wende feiert Wenzel auch internationale Erfolge. Nora Guthrie, Tochter des legendären Folksängers Woody Guthrie, lädt Wenzel nach Nashville ein - ein Ritterschlag.

Höhepunkt des Jahres ist das Festival in Kamp, das kleine Woodstock des Nordens. Es gelingt Wenzel, das Festival mit einem Crowdfunding zu retten. So kann auch in Zukunft wieder die ganze Nacht gefeiert werden.

Lew Hohmanns Film lebt von den offenen Gesprächen mit Wenzel, der sich auch schwierigen persönlichen Fragen stellt.

Text / Foto: programm.ard.de / rbb/MDR/Clip Film/Sandra Buschow