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TV-Tipp-News: „Vom Impfstoff zur Krebstherapie - Die RNA-Revolution“ ab 21:45 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 07. Oktober 2023

Mit der Entdeckung der Boten-RNA läuten die Forscher François Jacob, Jacques Monod und André Lwoff 1961 eine neue Ära der Medizin ein. Das Wissen um den Strang, der Baupläne aus dem Zellkern hinaus zu den Ribosomen transportiert, sodass diese lebenswichtige Proteine herstellen können, gilt heute als Grundstein der Entwicklung mRNA-basierter Impfstoffe. Doch der Weg von der Entdeckung der mRNA bis hin zu ihrem Einsatz in Covid-19-Impfstoffen war für Forscherinnen und Forscher vor allem eines: mühsam. „Vom Impfstoff zur Krebstherapie - Die RNA-Revolution“ erzählt die Geschichte von Ahnungen, Irrtümern, Rückschlägen und großen Durchbrüchen - und von den Menschen, denen diese gelungen sind. Eine Geschichte, in der zufällige Gespräche am Kopierer manchmal eine ebenso große Rolle spielen wie hochpräzise Experimente im Labor.

Die Entwicklung mRNA-basierter Covid-19-Impfstoffe ist einem wissenschaftlichen Durchbruch zu verdanken, der über 60 Jahre zurückliegt: der Entdeckung der Boten-RNA. „Vom Impfstoff zur Krebstherapie - Die RNA-Revolution“ erzählt die wenig bekannte Geschichte des von den späteren Nobelpreisträgern François Jacob, Jacques Monod und André Lwoff gelegten Meilensteins, der eine neue Ära in Wissenschaft und Medizin einläutete.

Das Wissen um den Strang, der Baupläne aus dem Zellkern hinaus zu den Ribosomen transportiert, sodass diese lebenswichtige Proteine herstellen können, wurde bald von zahlreichen Forschenden aufgegriffen. Viele von ihnen wurden später für ihre Arbeit gefeiert, mussten anfangs allerdings Rückschläge hinnehmen und sich gegen zahlreiche Widerstände durchsetzen. Die großen Pharmaunternehmen lehnten die innovative Technik, die ihnen ab dem Jahr 2021 Milliarden einbringen sollte, zunächst mehrfach ab.

In Europa und Nordamerika spricht Regisseur Raphaël Hitier mit Pionierinnen und Pionieren der mRNA-Technologie über Zweifel, Hürden und glückliche Zufälle - so spielten spontane Gespräche am Kopierer bereits eine ebenso wichtige Rolle wie Laborexperimente.

Der Dokumentarfilm zeigt Menschen wie Katalin Karikó, Ugur Sahin und Andrew Geall im unermüdlichen Einsatz für den medizinischen Fortschritt - ob in der HIV-, Krebs- oder Covid-Forschung. Ihre Berichte erlauben Blicke hinter die Kulissen ihrer Disziplinen und beweisen, dass wissenschaftliche Erfolge nicht zuletzt davon abhängen, der Skepsis Anderer zu trotzen oder auch mit spärlichen Mitteln arbeiten zu können.

Text / Foto: programm.ard.de / Découpages/Laurent Chalet