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Industrie pixabay

Magdeburg-News: 2022 gingen die Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt zurück



veröffentlicht am Dienstag, 14. November 2023

Magdeburg. 2022 sanken die Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber einem Investitionsvolumen von 1.625,1 Millionen Euro in 2021 wendeten die Betriebe im Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe in 2022 nur noch 1 474,4 Millionen Euro für Zugänge zu Bruttosachanlagen auf.

Diese Entwicklung ließ sich auch an einigen der investitionsintensivsten Wirtschaftszweigen der vergangenen Jahre beobachten. Im Wirtschaftszweig „Herstellung chemischer Erzeugnisse“ sank das Investitionsvolumen von 368,1 Millionen Euro (2021) um 12,0 Prozent auf 323,7 Millionen Euro (2022). Diese Entwicklung knüpft an die bereits 2021 festgestellte Abnahme der Investitionsneigung in der Branche an. Rückgänge gab es ebenfalls in der „Metallerzeugung und -bearbeitung“, wo die Zugänge an Bruttosachanlagen um 12,7 Prozent abnahmen und sich auf insgesamt 81,8 Millionen Euro beliefen.

Bei 2 der Top-5-Wirtschaftszweige hinsichtlich der Investitionen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe stiegen die Investitionen 2022 im Vorjahresvergleich. Der Wirtschaftszweig „Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse“ investierte 136,7 Millionen Euro, was einem Anstieg um 62,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Einen Zuwachs gab es zudem im Bereich „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“. Dieser belief sich auf 4,7 Prozent, was ein Plus auf 174,9 Millionen Euro bedeutet.

Befragt wurden alle Betriebe in Sachsen-Anhalt, die zu Unternehmen mit mehr als 20 tätigen Personen gehören. Die Einordnung der Betriebe in die jeweiligen Wirtschaftsbranchen erfolgt gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige in der Fassung von 2008.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay