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Blaue Pille 02.09

Gesundheit-News: WENN DIE „BLAUEN PILLEN“ NICHT RICHTIG WIRKEN - Ausbleibende Erektion! Testosteronmangel?


veröffentlicht am 2. September 2023

Der Grund für eine ausbleibende Erektion kann ein Testosteronmangel sein
Foto: Wenn im Bett nichts mehr geht, weil „er“ nicht mehr steht: Erektionsstörungen gehören zu den bekanntesten Beschwerden bei einem Testosteronmangel
(djd). Erektionsprobleme, medizinisch „Erektile Dysfunktion“ (ED) genannt, gehören zu den häufigsten Sexualstörungen beim Mann – und sie nehmen mit steigendem Lebensalter zu. Bei bis zu einem Drittel der Männer ist die Erektionsstörung auf einen Testosteronmangel zurückzuführen. Dieser kommt in Deutschland durchschnittlich bei jedem vierten Mann ab 60 vor und stellt eine anerkannte medizinische Erkrankung dar. Neben der Potenzstörung und einer sinkenden sexuellen Lust kann ein Mangel des männlichen Sexualhormons aber auch zahlreiche kognitive Beschwerden verursachen wie allgemeine Antriebsschwäche, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen bis hin zur Depression. Trotz alledem zählen Erektionsstörungen zu den bekanntesten Beschwerden bei einem Testosteronmangel.

Damit Viagra und Co. ihre volle Wirkung entfalten können, muss der Testosteronspiegel im Normbereich liegen
Urologinnen und Urologen verschreiben betroffenen Patienten bei Erektionsproblemen häufig Medikamente aus der Gruppe der sogenannten PDE-5-Hemmer, das bekannteste Präparat ist „Viagra“. Doch bei bis zu jedem dritten Mann mit Erektionsproblemen wirken diese Mittel nicht oder nicht ausreichend – der Grund hierfür kann ein Testosteronmangel sein. Denn damit die PDE-5-Hemmer ihre volle Wirkung entfalten können, muss der Testosteronspiegel im Normbereich liegen. Den Zusammenhang zwischen Unwirksamkeit von PDE-5-Hemmern und einem Testosteronmangel kennen nicht alle Ärztinnen und Ärzte. 
Daher sollten sich Männer trauen, das Thema in der Arztpraxis anzusprechen. Sofern der Mann auch an Symptomen leidet, die einen Testosteronmangel nahelegen, kann er seinen Arzt beziehungsweise seine Ärztin darum bitten, seinen Testosteronspiegel zu kontrollieren, denn ob ein Testosteronmangel besteht, kann in der Arztpraxis durch einen einfachen Bluttest überprüft werden. Unter www.testo-check.de können Männer bereits vor dem Arztbesuch einen anonymen Selbsttest durchführen, der erste Hinweise darauf gibt, ob ein Testosteronmangel vorliegen könnte und ob ein Besuch in der Arztpraxis sinnvoll ist.

Testosterontherapie kann helfen
Ein Testosteronmangel sollte für Betroffene kein Grund sein, den Kopf in den Sand zu stecken. Denn der Mangel ist meist einfach behandelbar, etwa mit einem auf die Haut aufzutragenden Testosteron-Gel oder mit Testosteron-Spritzen. Wichtig zu wissen: Nach Therapiebeginn ist ein wenig Geduld gefragt, denn häufig dauert es einige Wochen, bis die ersten Symptome spürbar abnehmen. Während die sexuelle Lust und die Stimmung häufig schon nach einem Monat steigen, kann es bei der Erektionsfähigkeit bis zu einem halben Jahr dauern. Oft kann auch der PDE-5-Hemmer irgendwann abgesetzt werden.


Text / Foto: djd/Besins Healthcare Germany/drubig-photo - stock.adobe.com