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TV-Tipp-News: „Der gute Hirte“ ab 20:15 Uhr auf 3sat 


Veröffentlicht am 27. August 2023

1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs, wird der Yale-Student Edward Wilson in den elitären Geheimbund "Skull & Bones" aufgenommen, wo er durch seine unerschütterliche Loyalität die Aufmerksamkeit des FBI-Agenten Sam Murach erregt. Wilson lässt sich durch den US-Geheimdienst Office of Strategic Services (OSS) anwerben und gehört nach Kriegsende zu den Gründungsmitgliedern der Central Intelligence Agency (CIA), die sich schon bald zum mächtigsten Geheimdienst der Welt entwickelt.

Während Wilson nach der Heirat mit der Senatoren-Tochter Margaret "Clover" Russell unter der Ägide von CIA-Direktor Philip Allen Karriere macht, wird die Paranoia des Kalten Kriegs allmählich zu seiner zweiten Natur: Wilson misstraut allen und jedem, bereit, selbst das Glück seines Sohnes zu opfern, wenn der Erfolg "seiner" Agency auf dem Spiel steht. In der Kubakrise 1961 muss Wilson letztlich entscheiden, was ihm wichtiger ist: die CIA oder seine eigene Familie.

„Der gute Hirte“ ist ein Kalter Krieg Thriller alter Schule und nach „In den Straßen der Bronx“ von 1993 die zweite Regiearbeit von Robert De Niro, der dafür auf eine Starbesetzung bis in die Nebenrollen bauen konnte. Der 1943 in New York City geborene Robert De Niro ist als Charakterdarsteller eine Legende des US-amerikanischen Kinos und aus vielen Filmklassikern bekannt. Hervorstechend sind neben seiner wiederholten Zusammenarbeit mit Regisseur Martin Scorsese auch herausragende Produktionen unter der Regie von Francis Ford Coppola, Sergio Leone oder Michael Cimino. Mit Matt Damon, Angelina Jolie, Alec Baldwin, William Hurt und weiteren prominenten Darstellern darunter Martina Gedeck – wurde „Der gute Hirte“ mehrfach preisgekrönt.

So wurde beispielsweise das Schauspielerensembles 2007 mit dem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnet und das Szenenbild für einen Oscar nominiert. Für die Kamera zeichnete sich Robert Richardson verantwortlich, der für seine herausragenden Arbeiten für die Werke von Regisseuren wie Oliver Stone, Martin Scorsese oder auch Quentin Tarantino bereits zehnfach für einen Oscar nominiert wurde. Auch in „Der gute Hirte“ gelingt es ihm, Bilder zu erschaffen, die weit über die Story des Film hinausragen, den Zuschauer in ihren Bann ziehen und in ihrem ästhetischen Ausdruck nachzuwirken vermögen.

Text / Foto: programm.ard.de / Andrew D. Schwartz