header-placeholder


image header
image
Landwirtschaft Ackerbau pixabay

Magdeburg-News: Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke waren 2022 weiter rückläufig



veröffentlicht am Sonntag, 20. August 2023

Magdeburg. 2022 wechselten in Sachsen-Anhalt bei 2.312 Kauffällen landwirtschaftliche Grundstücke ihre Besitzenden, das waren 125 Transaktionen weniger als im Vorjahr und 645 weniger Verkäufe als noch vor zwei Jahren, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Auch die verkaufte Gesamtfläche war rückläufig mit 6.340 Hektar (-23,9 Prozent).

Die realisierte Kaufsumme betrug 136,9 Millionen Euro. Der durchschnittliche Kaufwert betrug 21.589 Euro pro Hektar. Damit war dieser um 618 Euro pro Hektar höher als im Vorjahr (20.971 Euro pro Hektar).

Wie bereits in den vergangenen 2 Jahren fanden die meisten Veräußerungsfälle im Landkreis Harz mit 318 Fällen statt, gefolgt vom Landkreis Börde mit 301 Fällen. Die wenigsten Verkäufe gab es in den kreisfreien Städten Halle (Saale) mit drei Fällen, in der Landeshauptstadt Magdeburg mit 18 Fällen und Dessau-Roßlau mit 32 Fällen.

Die meiste Fläche je Veräußerungsfall wurde im Jerichower Land mit 4,62 Hektar umgesetzt.

Die größte Gesamtfläche wurde im Landkreis Börde mit 1.114 Hektar verkauft. Der durchschnittliche Kaufwert je ha betrug dabei 29.932 Euro.
In 1.570 Verkaufsfällen wurden Grundstücke mit einer Größe unter zwei Hektar veräußert. Obwohl dies mit 67,9 Prozent die deutliche Mehrheit der Verkaufsfälle darstellte, war der Anteil an der veräußerten Gesamtfläche mit 17,1 Prozent (1.083 Hektar) eher gering. Die restlichen 742 Verkaufsfälle umfassten eine veräußerte Gesamtfläche von 5.256 Hektar (82,9 Prozent der insgesamt veräußerten Fläche).

Der Kaufwert je Hektar stieg, je größer die veräußerte Fläche war. Landwirtschaftliche Grundstücke von 0,1 bis unter 2 Hektar wurden durchschnittlich für 16.487 Euro pro Hektar verkauft. Dagegen mussten für landwirtschaftliche Grundstücke mit einer Größe von zwei Hektar und mehr durchschnittlich 22.643 Euro pro Hektar gezahlt werden.


Text: Statisitsches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay