veröffentlicht am Dienstag, 15. August 2023
Magdbeurg. In Sachsen-Anhalt ging die Anbaufläche von Kartoffeln nach vorläufigen Ergebnissen das dritte Jahr in Folge zurück. 2023 wurden von 390 Betrieben auf 12.400 Hektar Kartoffeln angebaut. 2020 lag die Anbaufläche bei 15.300 Hektar, wie das Statistische Landesamt aus Anlass des Tages der Kartoffel am 19. August mitteilt.
2022 wurden 454.700 Tonnen Kartoffeln von den heimischen Äckern geerntet. Damit lag das Ernteergebnis deutlich unter dem 3-jährigen Jahresmittel (2019 bis 2021) von 539.300 Tonnen. Der Hektarertrag lag mit 337,3 Dezitonnen pro Hektar leicht unter dem Jahresmittel von 366,0 Dezitonnen pro Hektar. Die maximalen Erträge wurden 2021 mit 408,7 Dezitonnen pro Hektar erreicht. Das Minimum lag 2019 bei 316,4 Dezitonnen pro Hektar.
Importiert wurden nach vorläufigen Ergebnissen 2022 Kartoffeln für insgesamt 3,1 Millionen Euro und exportiert für 4,3 Millionen Euro. Es wurden u. a. für 0,7 Millionen Euro Pflanzkartoffeln und für 0,6 Millionen Euro Frühkartoffeln importiert. Hauptlieferland der Frühkartoffeln war Spanien (0,5 Millionen Euro).
Der Ausfuhrwert von Kartoffeln lag 2022 mit 4,3 Millionen Euro deutlich über dem Wert der beiden Vorjahre (2021: 2,5 Millionen Euro; 2020: 0,8 Millionen Euro). Es wurden Kartoffeln in 24 Länder der Erde ausgeführt. Für 0,4 Millionen Euro wurden Pflanzkartoffeln exportiert. Der restliche Exportwert entfiel auf die Warengruppe „Kartoffeln andere, frisch oder gekühlt“ mit einem Wert von 3,9 Millionen Euro. In diesem Bereich war Tschechien der Haupthandelspartner (1,7 Millionen Euro).
In der Außenhandelsstatistik nach Bundesländern werden aus Erhebungsgründen die Einfuhr im Generalhandel und die Ausfuhr im Spezialhandel dargestellt. Wegen der unterschiedlichen Abgrenzung von General- und Spezialhandel ist eine Saldierung der Einfuhr- und Ausfuhrergebnisse aus methodischen Gründen nicht vertretbar.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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