Magdeburg-News: 2022 gab es weniger Familien mit Kindern in Sachsen-Anhalt

Magdeburg. Nach ersten Ergebnissen des Mikrozensus wurden 2022 in Sachsen-Anhalt insgesamt rund 2.134.000 Personen in drei verschiedenen Typen von Lebensformen gezählt. Familien mit Kindern machten mit 24 Prozent dabei den geringsten Anteil aller Lebensformen aus. Der Anteil der Paare ohne Kinder lag bei 32 Prozent und alleinstehende Personen verzeichneten mit 44 Prozent den höchsten Anteil an den Lebensformen.

Geringe Anteile von Familien wurden in den Großstädten Magdeburg mit 18 Prozent und Halle (Saale) mit 20 Prozen Prozent sowie in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau mit 19 Prozent beobachtet. Analog dazu war der Anteil der Alleinstehenden mit 56 Prozent in Magdeburg sowie 54 Prozent in Halle (Saale) in den beiden Großstädten am höchsten. Auch der Burgenlandkreis und der Salzlandkreis wiesen eine ähnliche Struktur der Lebensformen auf. Im Burgenlandkreis lag der Anteil der Familien bei lediglich 20 Prozent, während Alleinstehende 51 Prozent der Lebensformen ausmachten. Im Salzlandkreis erreichten Familien einen Anteil von 21 Prozent und Alleinstehende von 47 Prozent.

Für Landkreise in unmittelbarer Umgebung der beiden Großstädte war der Anteil der Familien an den Lebensformen demgegenüber am höchsten. Im Saalekreis und im Landkreis Börde lag der Anteil der Familien jeweils bei 32 Prozent. Gleichzeitig wurde im Saalekreis mit 33 Prozent der niedrigste Anteil an Alleinstehenden festgestellt, gefolgt vom Landkreis Börde mit 34 Prozent.

Pressesprecherin

Die durchschnitttliche Haushaltsgröße war in den kreisfreien Städten Halle (Saale) mit 1,8 und Magdeburg mit 1,7 Personen vergleichsweise gering. Im Burgenlandkreis und im Salzlandkreis lag die Anzahl ebenfalls bei nur 1,8 Mitgliedern pro Haushalt. In den restlichen Landkreisen Sachsen-Anhalts wurden durchschnittlich mehr als 1,8 Personen pro Haushalt gezählt. In den Landkreisen Börde, Mansfeld-Südharz sowie Saalekreis lag die durchschnittliche Anzahl der Haushaltsmitglieder mit 2,1 deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 1,9.

Als Lebensformen unterscheidet der Mikrozensus Haushalte mit Kindern (Familien), worunter auch Alleinerziehende zählen, Paargemeinschaften ohne Kinder und Alleinstehende. Alleinstehende können dabei sowohl in Ein- als auch in Mehrpersonenhaushalten (bspw. in Wohngemeinschaften) leben.