header-placeholder


image header
image
Ball Fussball pixabay

Magdeburg-News: Trendsportart Teqball erreicht Magdeburg • Bolzplatzsanierung in Alte Neustadt gestartet



veröffentlicht am Donnerstag, 24. August 2023

Magdeburg. In dieser Woche hat in der Gardeleger Straße in Alte Neustadt die Sanierung des dortigen Bolzplatzes begonnen. Im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg wird der Bolzplatz in den nächsten Wochen für 240.000 Euro aufgearbeitet. Die rund 1.500 Quadratmeter große Spiel- und Freizeitfläche wird zudem um eine besondere Attraktion in Form eines Teqball-Tisches erweitert.
 
"Wir freuen uns durch den Bau des speziellen Tisches erstmals in Magdeburg der neuen Trendsportart Teqball Raum zu geben. Mit der spannenden Mischung aus Kopf-Fuß-Volley und Tischtennis, die bereits erfolgreich im Fußballtraining zum Einsatz kommt, wird man bald auch auf einer öffentlichen Freizeitfläche seine motorischen Fähigkeiten auf die Probe stellen können", erklärt Stefan Matz, der Leiter des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg.
 
Die neue Sportart, die sich vor allem im asiatischen Raum größter Beliebtheit erfreut, wird mit einem herkömmlichen Fußball über einen außergewöhnlichen Tisch gespielt. Auf den ersten Blick sieht dieser wie eine Tischtennisplatte aus, mit 3 m x 1,7 m ist er allerdings etwas größer. Zudem ist die Platte an beiden Seiten nach unten gewölbt. Damit bietet er Raum für die unterschiedlichen Bewegungsabläufe der Disziplinen Fußball, Volleyball und Tischtennis und fördert somit die komplexe motorische Koordination. Im Zuge der Sanierung werden auch die Flächen für Fußball und Streetball erneuert.
 
Die Bauarbeiten werden in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse voraussichtlich im Herbst dieses Jahres enden. Währenddessen wird ein Bereich der Grünanlage mit Bauzäunen gesichert. Auf der Grünfläche kann es damit zu Einschränkungen kommen, weshalb der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg um Verständnis bittet.
 
Der bestehende Ballfangzaun bleibt erhalten. Der Bolzplatz wird mit insgesamt vier Betonbänken mit farbigen Sitzauflagen und Abfallbehältern ausgestattet. Im Bereich der Teqball-Fläche entstehen ebenfalls neue Sitzmöglichkeiten. Die Bankplätze werden mit Sträuchern abgepflanzt.
 
Der Bolzplatz, der in der Vergangenheit bei starkem Regen regelmäßig von Wassermassen überschwemmt wurde, soll durch extra angelegte Rigolen entwässert werden. Diese fungieren als Zwischenspeicher für Oberflächenwasser und lassen dieses sukzessive ins Erdreich versickern. Damit soll künftig vermieden werden, dass das Wasser nach ergiebigen Regenfällen auf der Bolzplatzfläche für Schäden sorgt.
 
Die Sanierung des barrierefrei zugänglichen Bolzplatzes basiert auf der Prioritätenliste der Spielplatzflächenkonzeption der Landeshauptstadt Magdeburg und wird aus Mitteln des städtischen Haushalts sowie Mitteln zur Förderung des sozialen Zusammenhalts finanziert.
 
 
Hintergrundinformationen zum Teqball
Quelle: Bundesportmagazin (Hrsg.) auf: https://www.bundessportmagazin.at/teqball/.
 
Es wird geköpft, gebaggert und gekickt. Beim Teqball, einer Mischung aus Fußball und Tischtennis, wird jedoch nicht ins, sondern übers Netz gespielt. Die neue Trendsportart, die sich vor allem im asiatischen Raum großer Beliebtheit erfreut, verlangt den Spielerinnen und Spielern viel Ballgefühl ab.
 
Erfunden wurde die Sportart vor fünf Jahren von zwei Ungarn, dem ehemaligen Fußball-Profi Gábor Borsányi und dem begeisterten Fußballfan Viktor Huszár. Heute wird Teqball in 100 Ländern mit einem herkömmlichen Fußball und einem außergewöhnlichen Tisch gespielt. Auf den ersten Blick sieht dieser wie eine Tischtennisplatte aus. Mit 3 m x 1,7 m ist der Teqball-Tisch allerdings etwas größer, die Platte ist an beiden Seiten nach unten gewölbt.
 

Spielregeln
Teqball wird mit einem normalen Fußball der Größe 5 gespielt. Die Regeln sind denkbar einfach:

 Der Ball muss auf die gegnerische Seite des Tisches zurückgebracht werden
  • Maximal drei Ballberührungen.
  • Tisch & Gegner dürfen nicht berührt werden.
  • Der Ball darf nicht nacheinander vom gleichen Körperteil berührt werden.
  • Innerhalb eines Spielzuges kann ein Spieler den Ball mit dem gleichen Körperteil nur zweimal berühren (jedoch nicht direkt nacheinander).

Gespielt werden kann überall. Ob in der Halle, im Freien oder im Sand. Voraussetzung ist der spezielle Spieltisch. Ziel des Sports ist es, technische Fähigkeiten, Konzentration und Ausdauer zu entwickeln und zu verbessern. Die spezielle Form des Tisches fordert Konzentration, Genauigkeit in der Ballannahme und Ballverarbeitung sowie eine exakte Passqualität. Gespielt wird von zwei Spielern (Einzelspiel), von drei Spielern (kanadisches Doppel) oder von vier Spielern (Doppelspiel). Im "Around-the-table"-Spiel, wie beim Tischtennis, können auch noch mehr Spieler mitspielen.


Text: Landeshauptstadt Magdeburg
Symbolfoto: pixabay