veröffentlicht am Donnerstag, 24. August 2023
Magdeburg. Der Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) in Sachsen-Anhalt verzeichnete im 1. Halbjahr 2023 preisbereinigt einen Rückgang um 5,5 Prozent bei den erzielten Umsätzen, die Beschäftigtenzahlen waren gegenüber dem Vorjahr unverändert. Nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, erhöhten sich die Umsätze um 2,9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022.
Im Einzelhandel mit Lebensmitteln stieg der Umsatz nominal um 6,9 Prozent und real sank der Umsatz um 6,0 Prozent. Die Beschäftigtenzahlen lagen um 1,2 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschl. Tankstellen) fiel der Umsatz im Zeitraum Januar bis Juni 2023 im Vorjahresvergleich mit nominal 1,1 Prozent und real 5,1 Prozent niedriger aus. Die Zahl der Beschäftigten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, war geringfügig um 1,2 Prozent höher.
Im Vergleich der Wirtschaftsgruppen stiegen am stärksten die Umsätze im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wie z. B. Supermärkten und SB- Warenhäusern um nominal 7,2 Prozent, der Umsatz real ging um 5,5 Prozent zurück.
Im Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten stiegen die Umsätze nominal um 5,7 Prozent, real gab es einen Rückgang um 8,6 Prozent. Diese Gruppe umfasst den Einzelhandel mit Neu- oder Gebrauchtwaren aller Art an meist beweglichen Ständen entweder auf öffentlichen Straßen oder auf festen Marktplätzen.
Der Umsatz im Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren ist sowohl nominal (+4,5 Prozent) als auch real (+0,6 Prozent) gestiegen.
Beim Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (an Tankstellen) sank der Umsatz zwar nominal (-2,3 Prozent), real war es Anstieg (+3,4 Prozent).
Der Umsatz im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien und Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (nominal -6,8 Prozent; real -13,8 Prozent) sank. Genauso gingen im Einzelhandel nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten, wozu auch der Versand- und Internet-Einzelhandel zählt, der Umsatz (nominal -4,4 Prozent; real -6,9 Prozent) zurück.
Bei den Daten handelt es sich um erste vorläufige Konjunkturergebnisse.
