veröffentlicht am Dienstag, 1. August 2023
Magdeburg. 2021 wurden in Sachsen-Anhalt Umsätze mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz in Höhe von 2.764 Millionen Euro erzielt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 22,4 Prozent mehr als 2020 (2.258 Millionen Euro). Der Umsatz wurde von 10.580 Beschäftigten in 265 Betrieben erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten in Umweltschutzbranchen stieg um 19,8 Prozent gegenüber 2020 (8.835).
Die Betriebe im Bereich Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden erzielten mit 1.677 Millionen Euro den größten Teil der umweltschutzbezogenen Umsätze (60,7 Prozent). Die umsatzstärksten Wirtschaftszweige im Verarbeitenden Gewerbe waren die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (500 Millionen Euro), die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (474 Millionen Euro), die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (247 Millionen Euro) und der Maschinenbau (232 Millionen Euro). Im Baugewerbe erzielten 112 Betriebe einen umweltschutzbezogenen Umsatz von 311 Millionen Euro.
Mit rund 2.004 Millionen Euro war der Klimaschutz erneut der umsatzstärkste Umweltbereich (72,5 Prozent). Ein Großteil dieser Umsätze wurde im Feld Nutzung erneuerbarer Energien erwirtschaftet (1.283 Millionen Euro; 64,0 Prozent).
Einen Anstieg um 94,2 Prozent auf 54 Millionen Euro verzeichnete der Bereich Luftreinhaltung. Dieser Anstieg ließ sich hauptsächlich durch höhere Umweltumsätze bei der Behandlung von Abgasen und Abluft erklären (+ 24 Millionen Euro).
Einheiten mit Umweltschutzleistungen zur Lärmbekämpfung steigerten ihren Umsatz um 47,2 Prozent auf 88 Millionen Euro. Darunter wurden 33 Millionen Euro durch bauliche Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden erwirtschaftet. Das bedeutete eine Steigerung um 93,6 Prozent gegenüber 2020.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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