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Portraet Bademeister JersleberSee   Pretz

Magdeburg-News: Sicher in die Fluten springen – Aufgaben von Rettungsschimmern sind facettenreich



veröffentlicht am Sonntag, 30. Juli 2023

Magdeburg. Es ist Sommer und drei Strand- und zwei Freibäder laden auch in Magdeburg zum Sprung in die kühlen Fluten ein. Wer raus aus der Stadt möchte, für den lockt der Jersleber See im Umland von Magdeburg, der einst durch den Abbau von Kies für den Bau des Kanals und der Autobahn entstand, mit sauberem Wasser und abwechslungsreichem Strandleben. Für Ordnung und Sicherheit auf dem Land und im Wasser sorgen die Rettungsschwimmer, die vor Ort den gekennzeichneten Badestrand überwachen.
 
Reinhard Vogler und Marcel Nikol kümmern sich um das Badewohl der Gäste und sind im Sommer regelmäßig auf dem Rettungsturm des Jersleber Sees zu finden. In den Ferien ist der Turm von 9 bis 20 Uhr besetzt und das Strandbad überwacht. Dabei ist Reinhard Vogler stolz darauf, dass es bis jetzt nur sehr wenige Notwendigkeiten zur Rettung von Schwimmern aus dem Wasser gab. „Die meisten Menschen sind achtsam, wenn es darum geht, bestimmte Regeln beim Baden und Schwimmen zu befolgen“, so der Diplom-Sportlehrer, der auch Schwimmlehrer ist. Es gibt bestimmte Regeln, die einfach jeder Schwimmer und auch Nichtschwimmer im und am Wasser beachten sollte. Natürlich sollte auch jeder seine eigenen körperlichen Grenzen kennen und nicht übertreiben, um z. B. anderen etwas zu beweisen, wie es leider unter Jugendlichen immer mal wieder passiere. Marcel Nikol erklärt als überzeugter Wassersportler, dass ein Rettungsschwimmer viel mehr zu tun habe, als nur auf dem Turm zu stehen und zu schauen. Jede Stunde am Tag mache er seine Runde am Strand und achte auch außerhalb des Badebereichs auf die Sicherheit der Badegäste. So zum Beispiel auf herumliegende Glasscherben und andere Gefahrenquellen und auch Verschmutzungen am Strand. „Vorbeugen ist auch hier besser als heilen“, darin sind sich beide einig. Leben retten zu können und dafür zu sorgen, dass dieses am besten erst gar nicht in Gefahr gerate, sei für sie ein schönes Gefühl. „Und dazu können wir noch in der Natur sein und das schöne Wetter genießen“, schwärmt Marcel Nikol vom Malteser Rettungsdienst von seiner Arbeit. Dafür bedarf es einer Ausbildung, die in bestimmten Bereichen alle zwei Jahre wiederholt werden muss. Ein Erste-Hilfe-Lehrgang und das routinierte Anwenden von verschiedenen Griffen gehöre dazu, wenn es darum geht, einen Ertrinkenden aus dem Wasser zu retten. „Menschen sind dann in Panik, in Todesangst, sie handeln nicht mehr rational, schlagen um sich und klammern sich fest. Auch am Rettungsschwimmer“, so Nikol. Da heißt es dann Ruhe bewahren und Befreiungsgriffe anwenden, damit nicht beide Personen untergehen. 
 
Der Jersleber See hat sich ganz schön gemausert in den vergangenen Jahren. So sorgen unter anderem viele Tonnen Sand direkt am Strand dafür, dass die Badegäste zwischen Südseefeeling und dem Liegen auf Gras wählen können. Die gastronomische Versorgung sei hervorragend und für jeden Geschmack finde sich etwas. Sanitäre Anlage und auch Umkleidemöglichkeiten stehen bereit. Bewegungshungrige kommen auch an Land auf ihre Kosten, Volleyballfelder laden für ein Match ein und für die Kleinen können sich auf dem Abenteuerspielplatz  austoben. Ufernah lädt ein Wasserpark mit Rutschen und Kletterparcour ein, sich im kühlen Nass auszutoben. Ganz Mutige können auch einen Sprung von der drei Meter hohen Plattform wagen. Eine Ausleihstation mit Standup-Paddelboarden und Tretbootinseln rundet das sportliche Angebot am Jersleber See ab. Und auch Spaziergänger kommen auf ihre Kosten und können den See auf einem ungefähr drei Kilometer langen Rundweg umlaufen. Für all diesen Service zahlen die Gäste einen vergleichsweise niedrigen Eintrittspreis. Hundebesitzer können mit ihren Vierbeinern unweit des Hauptstrandes an einem separaten Strandabschnitt schwimmen gehen. Dauer- und Kurzcampern finden auf dem Campingplatz gepflegte Möglichkeiten der Erholung am Wasser. 
 
Auch in diesen Sommerferien werden wieder Schwimmkurse und Kurse für die Wassergewöhnung angeboten. Eine Maßnahme, die Reinhard Vogler sehr befürworte, sei es seiner Meinung nach sehr wichtig, dass Kinder frühzeitig schwimmen lernen. So wird es am Jersleber See die Möglichkeit für Kinder geben, das „Seepferdchen“ abzulegen sowie die Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Die Kurse finden über einen Zeitraum von zehn Tagen statt. Interessenten erhalten alle Informationen unter der Telefonnummer: 039203 56 54 190.
 
Die Magdeburger News bedanken sich bei den Rettungsschwimmern für das Gespräch und wünschen allen einen unbeschwerten Sommer.Von
Steffi Pretz

Es ist Sommer und drei Strand- und zwei Freibäder laden auch in Magdeburg zum Sprung in die kühlen Fluten ein. Wer raus aus der Stadt möchte, für den lockt der Jersleber See im Umland von Magdeburg, der einst durch den Abbau von Kies für den Bau des Kanals und der Autobahn entstand, mit sauberem Wasser und abwechslungsreichem Strandleben. Für Ordnung und Sicherheit auf dem Land und im Wasser sorgen die Rettungsschwimmer, die vor Ort den gekennzeichneten Badestrand überwachen.


Vorbeugen ist besser als heilen

 
Reinhard Vogler und Marcel Nikol kümmern sich um das Badewohl der Gäste und sind im Sommer regelmäßig auf dem Rettungsturm des Jersleber Sees zu finden. In den Ferien ist der Turm von 9 bis 20 Uhr besetzt und das Strandbad überwacht. Dabei ist Reinhard Vogler stolz darauf, dass es bis jetzt nur sehr wenige Notwendigkeiten zur Rettung von Schwimmern aus dem Wasser gab. „Die meisten Menschen sind achtsam, wenn es darum geht, bestimmte Regeln beim Baden und Schwimmen zu befolgen“, so der Diplom-Sportlehrer, der auch Schwimmlehrer ist. Es gibt bestimmte Regeln, die einfach jeder Schwimmer und auch Nichtschwimmer im und am Wasser beachten sollte. Natürlich sollte auch jeder seine eigenen körperlichen Grenzen kennen und nicht übertreiben, um z. B. anderen etwas zu beweisen, wie es leider unter Jugendlichen immer mal wieder passiere. Marcel Nikol erklärt als überzeugter Wassersportler, dass ein Rettungsschwimmer viel mehr zu tun habe, als nur auf dem Turm zu stehen und zu schauen. Jede Stunde am Tag mache er seine Runde am Strand und achte auch außerhalb des Badebereichs auf die Sicherheit der Badegäste. So zum Beispiel auf herumliegende Glasscherben und andere Gefahrenquellen und auch Verschmutzungen am Strand. „Vorbeugen ist auch hier besser als heilen“, darin sind sich beide einig. Leben retten zu können und dafür zu sorgen, dass dieses am besten erst gar nicht in Gefahr gerate, sei für sie ein schönes Gefühl. „Und dazu können wir noch in der Natur sein und das schöne Wetter genießen“, schwärmt Marcel Nikol vom Malteser Rettungsdienst von seiner Arbeit. Dafür bedarf es einer Ausbildung, die in bestimmten Bereichen alle zwei Jahre wiederholt werden muss. Ein Erste-Hilfe-Lehrgang und das routinierte Anwenden von verschiedenen Griffen gehöre dazu, wenn es darum geht, einen Ertrinkenden aus dem Wasser zu retten. „Menschen sind dann in Panik, in Todesangst, sie handeln nicht mehr rational, schlagen um sich und klammern sich fest. Auch am Rettungsschwimmer“, so Nikol. Da heißt es dann Ruhe bewahren und Befreiungsgriffe anwenden, damit nicht beide Personen untergehen. 
 
Der Jersleber See hat sich ganz schön gemausert in den vergangenen Jahren. So sorgen unter anderem viele Tonnen Sand direkt am Strand dafür, dass die Badegäste zwischen Südseefeeling und dem Liegen auf Gras wählen können. Die gastronomische Versorgung sei hervorragend und für jeden Geschmack finde sich etwas. Sanitäre Anlage und auch Umkleidemöglichkeiten stehen bereit. Bewegungshungrige kommen auch an Land auf ihre Kosten, Volleyballfelder laden für ein Match ein und für die Kleinen können sich auf dem Abenteuerspielplatz  austoben. Ufernah lädt ein Wasserpark mit Rutschen und Kletterparcour ein, sich im kühlen Nass auszutoben. Ganz Mutige können auch einen Sprung von der drei Meter hohen Plattform wagen. Eine Ausleihstation mit Standup-Paddelboarden und Tretbootinseln rundet das sportliche Angebot am Jersleber See ab. Und auch Spaziergänger kommen auf ihre Kosten und können den See auf einem ungefähr drei Kilometer langen Rundweg umlaufen. Für all diesen Service zahlen die Gäste einen vergleichsweise niedrigen Eintrittspreis. Hundebesitzer können mit ihren Vierbeinern unweit des Hauptstrandes an einem separaten Strandabschnitt schwimmen gehen. Dauer- und Kurzcampern finden auf dem Campingplatz gepflegte Möglichkeiten der Erholung am Wasser. 
 
Auch in diesen Sommerferien werden wieder Schwimmkurse und Kurse für die Wassergewöhnung angeboten. Eine Maßnahme, die Reinhard Vogler sehr befürworte, sei es seiner Meinung nach sehr wichtig, dass Kinder frühzeitig schwimmen lernen. So wird es am Jersleber See die Möglichkeit für Kinder geben, das „Seepferdchen“ abzulegen sowie die Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Die Kurse finden über einen Zeitraum von zehn Tagen statt. Interessenten erhalten alle Informationen unter der Telefonnummer: 039203 56 54 190.
 
Die Magdeburger News bedanken sich bei den Rettungsschwimmern für das Gespräch und wünschen allen einen unbeschwerten Sommer.


Text & Foto: Steffi Pretz