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Ku Klux Klan 04.07f

TV-Tipp-News: „Der Ku-Klux-Klan - Eine Geschichte des Hasses (Teil 1/2)“ ab 20:15 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 04. Juli 2023

1865 gründet eine kleine Gruppe von Bürgerkriegsveteranen aus den Südstaaten einen Geheimbund: den Ku-Klux-Klan. Schon bald verbreitet der Klan Furcht und Schrecken unter der schwarzen Bevölkerung, die gerade erst aus der Sklaverei befreit wurde. Bluttaten und Lynchmorde nehmen zu. In Washington beginnt der Kongress, gegen den unsichtbaren Feind vorzugehen, was 1871 zur offiziellen Auflösung des Klans führt. 1915 wird der Ku-Klux-Klan, angestoßen von David W. Griffiths Film "Die Geburt einer Nation", allerdings neu gegründet.

Unter seinen neuen Anführern passt sich der Klan an die gesellschaftlichen Veränderungen in den USA an und radikalisiert sein Programm: Der KKK wendet sich nun radikal gegen Einwanderung und Urbanisierung und wird antikommunistisch, antisemitisch und antikatholisch.

Fast vier Millionen Amerikaner schließen sich der Gruppe an, die mittlerweile zu einem riesigen, einflussreichen Lobbyverband geworden ist. Ende der zwanziger Jahre wird die Bewegung durch Skandale und die Wirtschaftskrise geschwächt und nach dem Zweiten Weltkrieg ein weiteres Mal aufgelöst. Doch das sollte nicht ihr Ende bedeuten.

Die Welt schaut auf Amerika, wo sich die gesellschaftlichen und politischen Spannungen derzeit dramatisch verschärfen. Wie gespalten ist die einzige Supermacht? Wo genau verlaufen die Fronten? Der Themenabend „USA – Die gespaltene Supermacht“ widmet sich mit „Ku Klux Klan – Eine Geschichte des Hasses“ zunächst dem Themenkomplex Rassismus: Der Zweiteiler erzählt, wie eng die Geschichte des berüchtigten Ku Klux Klans mit der Historie der USA verwoben ist. Die KKK-Kernthemen Sklaverei, Rechtsextremismus und Überlegenheit der wei?en Rassen spiegeln bis heute die Schattenseiten der US-amerikanischen Gesellschaft wider.

Der anschlie?ende Film „Der schwarze Aufstand“ analysiert die derzeit international wichtigste Bürgerrechtsbewegung „Black Lives Matter“, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Die Dokumentation zeigt Ursprung der transnationalen Bewegung, ihre Ziele und ihre Aktivisten in den USA, in Frankreich und Deutschland.

Ein weiterer Krisenherd in den USA, der dem Land au?ergewöhnlich zusetzte und zu erschreckenden Todeszahlen führte, war die Corona-Pandemie. „New York kämpft gegen die Pandemie“ zeigt die Megalopole im ersten Jahr der Covid-Krise. Kaum eine Stadt der Welt war dem Virus derma?en ausgeliefert. Doch New York führte einen au?ergewöhnlichen Kampf.

Zum Abschluss noch einmal ein Rückblick: Der historische Zweiteiler „Black Panthers“ zeigt das Wirken der berühmten revolutionären sozialistischen Partei, die 1966 in Kalifornien gegründet wurde und stets für Kritik und Aufsehen sorgte. Der Film zeigt das Innenleben der Black Panther Party und die berühmten Mitglieder, die gegen Imperialismus und Rassismus kämpften und für eine afroamerikanische Gerechtigkeit eintraten.

Teil 2 der Dokumentation folgt im Anschluss. 

Text / Foto: programm.ard.de / Library of Congress/Prints & Photographs Division