veröffentlicht am Donnerstag, 20. Juli 2023
Magdeburg. 2022 wohnten laut Erstergebnissen des Mikrozensus 57 Prozent der privaten Haushalte Sachsen-Anhalts in Mietwohnungen. Rund 89 Prozent dieser Wohnungen befanden sich in freistehenden oder gereihten Mehrfamilienhäusern. 11 Prozent der Mietverträge wurden für die Nutzung von Einfamilienhäusern geschlossen. Mehr als die Hälfte der Haushalte in Mietwohnungen waren mit 54 Prozent Einpersonenhaushalte. Mieterhaushalten stand im Durchschnitt eine Wohnfläche von 66 Quadratmeter zur Verfügung.
Die Frage nach vorhandenen Merkmalen der Barrierereduktion im Gebäude bejahten 91 Prozent der Mieterhaushalte mit mindestens einer Person ab 65 Jahren im Haushalt. Hierzu zählen z. B. stufen-/schwellenlose Zugänge, Mindestdurchgangsbreiten von Haustüren und Fluren. Mit gleich hohem Anteil schätzten die Haushalte dieser Altersgruppe die Barrierereduktion innerhalb ihrer Mietwohnung ein. 9 Prozent der Mieterhaushalte mit mindestens einer Person ab 65 Jahren verneinten alle erfragten Merkmale der Barrierereduktion.
43 Prozent der Haushalte lebten in Eigentümerwohnungen. Eine Eigentümerwohnung ist eine von der Eigentümerin oder dem Eigentümer selbst bewohnte Wohnung. Fast zwei Drittel (62 Prozent) dieser Selbstnutzerhaushalte bewohnten Wohneigentum im freistehenden Einfamilienhaus. Eine Eigentümerwohnung in einem Mehrfamilienhaus wurde von 12 Prozent der Selbstnutzerhaushalte Sachsen-Anhalts bewohnt. Wohnungen von Eigentümerhaushalten hatten eine durchschnittliche Wohnfläche von 114 Quadratmeter.
Der Mikrozensus ist eine jährliche einprozentige Stichprobenerhebung der Privathaushalte. Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem vierjährlich erhobenen Zusatzprogramm Wohnen im Rahmen des Mikrozensus. Weitere methodische sowie sonstige Informationen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay
