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Gesundheit-News: Seefisch und Meeresfrüchte - 6 jodhaltige Lebensmittel für eine gesunde Schilddrüse


veröffentlicht am 13. Juni 2023

Foto: Seefisch und Meeresfrüchte gehören zu den besten natürlichen Jodquellen
Das Spurenelement Jod ist unverzichtbar für eine gesunde Funktion der Schilddrüse. 
Nur mit ihm kann sie die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) herstellen, die eine entscheidende Rolle für den gesamten Stoffwechsel spielen. Wenn wir nicht genügend jodhaltige Lebensmittel verzehren, versucht die Schilddrüse dies auszugleichen, indem sie sich vergrößert. Es kann ein Kropf (Struma) entstehen und zur Bildung von Knoten kommen.

Leider ist Deutschland aufgrund jodarmer Böden und Gewässer ein Jodmangelgebiet. Laut dem Ernährungsbericht 2017 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind etwa 30 Prozent der Erwachsenen hierzulande ungenügend mit Jod versorgt. Mit diesen jodhaltigen Lebensmitteln kann man die empfohlene Jodaufnahme erreichen:

1. Fisch und Meeresfrüchte
Seefische wie Schellfisch, Seelachs, Kabeljau, Rotbarsch und Scholle sowie Meeresfrüchte wie Miesmuscheln oder Garnelen sind die natürlichen Lebensmittel mit dem höchsten Jodgehalt. Deshalb sollte zweimal pro Woche eine "Meeresmahlzeit" auf den Tisch kommen.

2. Algen und Seetang
Getrocknete Meeresalgen und Seetang enthalten oft noch höhere Jodmengen als Fisch, sind aber gerade deshalb mit Vorsicht zu genießen. Denn bei bis zu 11.000 Milligramm Jod pro Kilogramm in getrockneten Algen werden die vom Bundesinstitut für Risikobewertung maximal empfohlenen 0,5 Milligramm pro Tag schnell überschritten. Gerade ein plötzliches starkes Überangebot kann die Schilddrüse schädigen.

3. Jodsalz
Jodiertes Speisesalz gilt mittlerweile als das wichtigste jodhaltige Lebensmittel für weite Teile der Bevölkerung in Deutschland. Es enthält Jod in einer Dosierung, in der bei einem Verzehr von fünf Gramm Salz täglich etwa die Hälfte der insgesamt empfohlenen Menge aufgenommen wird. So kann es normalerweise nicht zu Überdosierungen kommen. Die Empfehlung lautet daher, im Haushalt immer Jodsalz zu verwenden.

4. Eier und Milch
Eier, Milch und Milchprodukte enthalten ebenfalls nennenswerte Mengen an Jod, da das Futter für Legehennen und Milchkühe jodiert wird. Aufgrund der hiesigen Ernährungsgewohnheiten sind sie eine der größten Jodquellen für die Bevölkerung.

5. Gemüse
Grünkohl, Spinat und Broccoli gehören zu den Gemüsen unter den jodhaltigen Lebensmitteln. Auch in Radieschen, Endivien, Rotkohl und Möhren findet sich das Spurenelement.

6. Jodtabletten
Bei bestehendem Jodmangel kann die Einnahme von Jodtabletten nach ärztlicher Anweisung sinnvoll sein. Auch in  der Schwangerschaft und Stillzeit wird zu einer ergänzenden Aufnahme von Jod geraten, da sich der Bedarf in dieser Zeit deutlich erhöht und die normale Ernährung zur Deckung in der Regel nicht ausreicht.


Text / Foto: djd/www.forum-schilddruese.de/thx