veröffentlicht am Mittwoch, 14. Juni 2023
Magdeburg. Die Verschuldung der kommunalen Kernhaushalte des Landes Sachsen-Anhalt lag am Ende des I. Quartals 2023 bei 2,997 Milliarden Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 215 Millionen Euro bzw. 7,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 54,8 Prozent den Verbindlichkeiten wurden für investive Zwecke (Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen) verwendet und 45,2 Prozent zur Deckung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs (Kassenkredite).
Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung in den Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt zum 31. März 2023 betrug 1.371Euro. Das waren 90 Euro je Einwohnerin und Einwohner mehr als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt.
Die kreisfreien Städte verzeichneten am Ende des I. Quartals 2023 einen Schuldenstand von 1.081 Millionen Euro. Gegenüber dem 31. März des Vorjahres war das ein Anstieg um 214 Millionen Euro (+24,7 Prozent). Die Kredite für Investitionen stiegen um 156 Millionen Euro (+40,2 Prozent). Die Kredite zur Liquiditätssicherung erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 58 Millionen Euro (+12,1 Prozent).
Die Schulden der Landkreise stiegen zum Ende des I. Quartals 2023 gegenüber dem I. Quartal 2022 um 19 Millionen Euro (+3,2 Prozent) auf 623 Millionen Euro. Dabei wurden Kredite für Investitionen um 15 Millionen Euro (-4,2 Prozent) reduziert. Kredite zur Liquiditätssicherung erhöhten sich um 35 Millionen Euro (+14,3 Prozent).
Am 31. März 2023 betrug der Schuldenstand der kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden 1.292 Millionen Euro. Das bedeutete eine Reduzierung der Verschuldung um 18 Millionen Euro (-1,4 Prozent) gegenüber dem vergleichbaren Zeitpunkt 2022. Die Kredite für Investitionen stiegen um 25 Millionen Euro (+3,5 Prozent) und die Kredite zur Liquiditätssicherung sanken um 43 Millionen Euro (-7,4 Prozent)
Text: Statistisches Landesamt Sachen-Anhalt
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