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Haar Pelin Canpolat 17.05.2023

Gesundheit-News: Was tun bei dünnem Haar? – 7 Tipps von Haarprofis


veröffentlicht am 17. Mai 2023


Der Wunsch nach voluminösem Haar ist uns in die Wiege gelegt worden. Immerhin gilt eine prachtvolle Mähne als Sinnbild der Attraktivität. In der Realität haben vor allem viele Frauen mit dünner werdendem Haar zu kämpfen und das kann Auswirkungen auf das Selbstvertrauen haben.
Die richtigen Frisuren für dünnes Haar können bereits erhebliche Veränderungen herbeiführen. Es gibt aber noch weitere Tipps, wie die Struktur des Haares tatsächlich (oder visuell) verstärkt werden kann. Im Folgenden werden 7 Möglichkeiten vorgestellt.

1. Mit einer Haarverlängerung mehr Volumen zaubern
Eine Haarverlängerung dient nicht nur dazu, die Haare länger werden zu lassen. Je nach gewählter Extensions-Art sorgt die Verlängerung auch für eine Verdichtung. Eine Do-it-Yourself-Methode mit schnellem Erfolg sind sogenannte Clip-In-Extensions. Sie werden direkt im eigenen Naturhaar festgeklemmt und lassen sich auf Wunsch wieder entfernen.
Eine zweite Variante sind „Tape-Extensions“, die mit Spezialklebebändern für mehrere Wochen halten. Die Entfernung ist jederzeit möglich und der Effekt der Haarverdichtung zeigt sich sofort. Um dauerhafte Erfolge zu sehen, ist die Haarverlängerung zudem auch für Blonding geeignet. Hier wachsen die künstlichen Haarsträhnen Schritt für Schritt raus, können aber trotzdem bei Bedarf entfernt werden.

2. Die perfekte Frisur auswählen – das sind die drei Top-Schnitte für feines Haar
Auch wenn sich feines Haar nicht „wegzaubern“ lässt, gibt es einige Frisuren, die für mehr Volumen sorgen. Hier die drei beliebtesten Cuts, die Frauen optisch zu mehr Haarpracht verhelfen:
? Große Wellen: Die sogenannten Beach Waves werden mit einem Lockenstab kreiert und sorgen im Handumdrehen für mehr Fülle. Durch ein sanftes, nicht beschwerendes Gel hält der Look den ganzen Tag.
? Bob-Frisuren: Der Bob ist nicht nur ein Trendsetter, sondern auch eine gute Möglichkeit, mehr Volumen ins Haar zu zaubern. Leichte Stufen in der Frisur lockern das Gesamtbild auf und geben so mehr „Dichte“.
? Pixie-Cut: Er ist kurz und knackig, schafft aber optisch mehr Volumen. Der Pixie-Cut ist vor allem für Frauen mit schlankem Gesicht geeignet, die nicht nur ihr Haar, sondern auch die Wangen voller erscheinen lassen möchten.

3. Mehr Volumen mit der richtigen Haarfarbe – das passt wirklich gut
Die Haare zu färben, ist immer ein Risiko für die Haargesundheit. Zu viele farbliche Experimente können das Haar langfristig schädigen und ihm dadurch noch mehr Struktur nehmen. Wer sich allerdings dennoch für Farbe entscheidet, profitiert von hellen Farbtönen.
Zu dunkle Farben lassen die Kopfhaut unter Umständen noch heller durchscheinen und das Haar noch dünner wirken. Optimal geeignet sind hellere Grundtöne, gern auch mit Highlights und farbigen Eyecatchern. So wird der Fokus von der Haardicke abgelenkt.

4. Perfekt gepflegt für einen fülligen Look sorgen – es dauert nicht lange
Gesundes Haar braucht Pflege und damit lässt sich einiges gegen einen dünnen und kraftlosen Look machen. Schon bei der Wahl des richtigen Shampoos gibt es Möglichkeiten. Spezielle Volumenshampoos mit Mineral- und Nährstoffen für die Haare verleihen ihnen mehr Sprungkraft und dadurch ein dichtes Aussehen. Hier gilt allerdings nicht das Motto: „Viel hilft viel“, sondern eher: Wohl dosiert ist halb frisiert!
Beim Styling ist die Rundbürste der beste Freund aller Frauen mit dünnem Haar. Durch die spezielle Bürstenstruktur und die Frisiertechnik lässt sich am Ansatz mehr Volumen zaubern, was insgesamt für etwas mehr Lockerheit auf dem Kopf sorgt. Super geeignet sind außerdem XL-Lockenwickler, da sie schon nach 30 Minuten eine Extraportion Volumen liefern. Einfach großflächig in die Haare einarbeiten und dann mit dem Föhn (kühle Luft) trocknen. Das Haar wird anschließend nur noch einmal kurz durchgebürstet, nicht stark gekämmt!

5. Trockenshampoo statt tägliche Wäsche – so kommt Volumen ins Haar
Jeden Tag die Haare waschen? Das ist keine gute Idee. Wenn die Ansätze schnell nachfetten, ist ein gutes Trockenshampoo für die Tage zwischen den Wäschen super geeignet, um die Frisur aufzufrischen. Auf den Ansatz aufgetragen, schafft es sofort mehr Volumen, das bis zum Ende des Tages hält.
Tipp: Vor dem Auftragen des Trockenshampoos ist eine kleine Kopfmassage als zusätzlicher Trick gut geeignet. Dadurch wird die Kopfhaut stärker durchblutet und die Haare wirken optisch voller. Generell sind Kopfmassagen eine gute Möglichkeit, das Haarwachstum indirekt zu stimulieren. Bei stärkerer Durchblutung werden die Haarfollikel besser mit Nährstoffen versorgt, was das Wachstum anregen kann.

6. Ernährung optimieren – Mangelerscheinungen sorgen für dünnes Haar
Unsere Haare sind kreatinhaltige Hornfäden, die viel über den Lifestyle verraten. Nicht nur Drogentests sind darüber nach Monaten noch möglich. Auch ein Vitaminmangel macht sich schnell mit Haarausfall oder dünner werdendem Haar bemerkbar. Treten die Veränderungen plötzlich auf, lohnt es sich, den Arzt zu Rate zu ziehen.
Er kann mithilfe eines Blutbildes erkennen, ob womöglich ein Mangel an Zink, Selen, Vitamin B12 oder anderen wichtigen Mineralstoffen vorliegt. Ein Ausgleich kann dann das Haarwachstum wieder sicherstellen.

7. Selbstliebe trotz dünnem Haar – jeder Kopf ist anders
Dünnes Haar ist für viele Frauen ein echter Leidensfaktor, obwohl Schönheit nicht allein durch das Haar bestimmt wird. Wenn wir uns gestresst fühlen, überträgt sich das auf die Mimik, unsere Ausstrahlung und letztlich auch aufs Aussehen. Manchmal ist ein bisschen mehr Mut zur Selbstliebe der Schlüssel, der auch die Haare neu erstrahlen lässt. Ein objektiv zu dünnes Haar wird dadurch zwar nicht dicker – ein strahlendes und glückliches Gesicht lenkt aber den Fokus vom kleinen Manko ab.

Haare sind etwas sehr Individuelles und es gibt viele Gründe, warum sie im Laufe der Jahre an Struktur verlieren und dünner werden. Vor allem der Zeitraum der Wechseljahre ist oft der Auslöser beginnenden Haarausfalls. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, verändert sich das Haarwachstum, oft sogar das Hautbild. Auch wenn solche Veränderungen belastend sind, können Selbstbewusstsein und Selbstliebe dazu beitragen, sich selbst besser zu akzeptieren.
Fazit: Jeder hat die Möglichkeit, etwas gegen dünnes Haar zu unternehmen
Viele Frauen (und auch Männer) sind im Laufe der Zeit von dünner werdenden Haaren betroffen. Ein Schicksal, das nicht aussichtslos ist. Es gibt verschiedene Methoden und Möglichkeiten, zumindest optisch für mehr Volumen zu sorgen. Kommt es neben einer Ausdünnung der Haare auch noch zu Haarausfall, gibt es mittlerweile sogar medizinische Behandlungsmöglichkeiten wie eine Haartransplantation.
Bei allen neu aufgetretenen (starken) Haarveränderungen ist es immer hilfreich, einmal den Arzt aufzusuchen. Auch Erkrankungen der Schilddrüse, hormonelle Beschwerden oder Nebenwirkungen von Medikamenten können das Haar ausdünnen lassen. In den allermeisten Fällen ist es aber einfach die Veranlagung und dann helfen die obigen sieben Tipps betroffenen Frauen weiter.


Text / Foto: Canpolat / https://unsplash.com/de/fotos/ArQIWcmOlA8