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Gesundheit-News: Gelenkschmerzen? Dass Arthrose am Alter liegt, ist falsch - Mehr Bewegung bitte!


veröffentlicht am 7. Mai 2023

Dass Arthrose am Alter liegt, ist falsch - Den Knorpel gesund halten vor allem die richtige Ernährung und gelenkschonende Sportarten
Baierbrunn (ots). Steife Finger, aber Sie stricken gerne? Schmerzendes Knie und Ihre Passion ist Fußballspielen? 
Oft steckt eine Arthrose dahinter: In Deutschland leiden rund fünf Millionen Menschen, besonders ältere, an Abnutzungserscheinung in den Gelenken. Es ist jedoch ein Irrglaube, dass das Alter den Abbau im Knorpel begünstigt. "Wir sind weg von der Vorstellung, dass sich Gelenke im Lauf des Lebens zwangsläufig abnutzen wie lange gefahrene Autoreifen", urteilt Professor Babak Moradi von der Orthopädie des Universitätsklinikums in Kiel, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Gelenkflüssigkeit durch Bewegung aufbauen
Vielmehr laufen im Knorpel ständig Auf- und Abbauprozesse ab. Diese lassen sich durch gesunde Lebensgewohnheiten positiv beeinflussen. Zum Beispiel hilft es, sich mehr zu bewegen. Knorpelzellen beziehen ihren Nachschub an Nährstoffen ausschließlich aus der Gelenkflüssigkeit, die sie umgibt. Die Gelenkkapsel stellt diese Flüssigkeit umso besser her, je mehr das Gelenk bewegt wird. Hinzu kommt: Gut trainierte Muskeln und Bänder rund um ein Gelenk stabilisieren es, was dabei hilft, Schmerzen zu lindern. Gelenkschonende Aktivitäten sind Radeln, Wandern, Schwimmen, Spazierengehen und Gymnastik - auch für Arme und Oberkörper.

Schmerzlindernd wirkt auch eine gesunde Ernährung. Auf den Teller gehören viel Gemüse und Hülsenfrüchte, Vollkorn, dazu gesunde Fette wie etwa Raps- und Leinöl, aber nur wenig Fleisch. Lebensmittel mit Zucker sollten Sie meiden und nur wenig Alkohol trinken. Das hilft, Entzündungsreaktionen im Körper gering zu halten, die den Gelenken zusetzen. Es hilft zudem, bei Übergewicht ein paar Kilos abzunehmen.

Mit Schmerzmitteln vorsichtig umgehen
Schmerzmittel sollten dagegen nur in schlimmen Phasen eingenommen werden, denn bei Dauergebrauch steigt das Risiko für schwere Nebenwirkungen. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt. Individuell können weitere Untersuchungen nötig sein, etwa bei einem mit Arthrose erfahrenen Orthopäden.



Text / Foto: Wort & Bild Verlagsgruppe - news aktuell / pixabay