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USA

Wirtschaft-News: Geschäftlich in die USA? - Diese Details können entscheidend sein!


veröffentlicht am 19. April 2023

Die USA zählen zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands. 
Internationale Wirtschaftsbeziehungen sind auch für die Region Magdeburg von großer Bedeutung. Damit Geschäftsreisen in die USA ihren Zweck, geschäftliche Kontakte zu fördern, erfüllen, sollte auf einige Details geachtet werden. 

Internationale Kontakte fördern und ausbauen
Durch die Globalität sind Unternehmen verschiedener Länder und Kontinente näher zusammengerückt. Die Zusammenarbeit zwischen Firmen aus Magdeburg und Umgebung und US-amerikanischen Betrieben ist für beide Seiten wichtig. Bei Geschäftsreisen in die Vereinigten Staaten sowie bei Reisen ganzer Firmenbelegschaften können die Formalitäten durch einen ESTA Gruppenantrag vereinfacht werden. Bei einem ESTA Gruppenantrag handelt es sich um die Beantragung der Einreisegenehmigung für geschäftliche oder touristische Zwecke für bis zu 50 Personen. Der vom Arbeitgeber mit der Abwicklung des Gruppenantrags beauftragte Antragsteller oder die Antragstellerin muss mindestens 18 Jahre alt sein. Für die Online-Anforderung der ESTA Gruppenreisegenehmigung werden die Reisepassdaten jeder mitreisenden Person, die Adresse der Unterkunft in den USA sowie eine Kreditkarte zur Bezahlung der Gebühren benötigt. 
Damit die dienstliche Reise in die Vereinigten Staaten organisiert werden kann, sollte die ESTA Einreisegenehmigung mindestens 72 Stunden vor dem Abflug aus Deutschland beantragt werden. Ein ESTA Gruppenantrag ist für alle Arten von Reisegruppen möglich, sodass auch Vereine, Schulklassen und größere Familien die Einreise als Gruppe in die USA unkompliziert beantragen können. Geschäftliche Termine in Amerika unterscheiden sich in einiges Details von Meetings mit deutschen oder europäischen Geschäftspartnern. In den Vereinigten Staaten hat das Geschäft immer Vorrang, der Aufbau geschäftlicher Beziehungen sowie längere Terminvereinbarungen sind hingegen nicht üblich. 

Worauf kommt es beim Geschäftstermin an?
Im Gegensatz zur deutschen Förmlichkeit geht es in den USA wesentlich lockerer und ungezwungener zu. Amerikanische Geschäftsleute sprechen sich beinahe immer mit Vornamen an. Auf hierarchische Strukturen wird kaum Wert gelegt. Komplizierte Umgangsformen sind nicht üblich. In den USA hält man Sprache und Verhaltensweise so einfach wie möglich. Bei einem Geschäftstermin steht der Abschluss im Mittelpunkt. Das Ziel besteht darin, einen guten Deal für das Unternehmen zu erreichen. 
Ähnlich wie in Deutschland haben sich die Karrierechancen deutlich verbessert. Mittlerweile findet man viele Frauen in Führungspositionen. Im amerikanischen Geschäftsleben kommt es jedoch nicht nur auf Studium, Ausbildung oder Berufserfahrung, sondern auch auf Softskills wie Überzeugungskraft, Empathie und Flexibilität an. Ungeschriebene Gesetze werden eingehalten. Die berufsbedingte Höflichkeit sollte deshalb nicht mit persönlichem Interesse verwechselt werden. Unterschiede zwischen Deutschland und den USA gibt es auch im Zeitverhalten. Obwohl deutsche Geschäftsreisende daran gewöhnt sind, immer pünktlich zu erscheinen, sind die Amerikaner in ihrem Zeitmanagement noch genauer. Meetings beginnen exakt zur vereinbarten Zeit und keine Minute später. 
Ein Zuspätkommen wird mit Unprofessionalität und mangelndem Arbeitsethos gleichgesetzt. Gespräche mit Geschäftspartnern hält man möglich kurz. Amerikaner verstehen sich als Macher. Im Mittelpunkt einer Besprechung stehen schnelle Ergebnisse. Beim Business-Outfit wird auf einen sachlich-konservativen Stil geachtet. In Gepäck für die USA-Geschäftsreise sollte sich deshalb bei Damen ein klassisches Kostüm oder ein Hosenanzug und bei Herren ein Anzug mit passendem Hemd und Krawatte befinden. Übertriebenes Make-up und extravagante Frisuren sind beim Geschäftstermin nicht angebracht. Um eine offene, gelöste Atmosphäre zu schaffen, wird die Stimmung gern mit einigen humorvollen Bemerkungen aufgelockert. 


Text / Foto: Jerzenbeck / pixabay