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Gesundheit-News: Kribbeln, Schmerzen, Taubheitsgefühle - NEUROPATHIEN NEUE ERKENNTNISSE ZU DEN URSACHEN


veröffentlicht am 7. März 2023

Wie sich Nervenschäden bemerkbar machen und was dagegen getan werden kann.
Foto: Etwa jeder dritte Mensch mit Diabetes leidet unter Empfindungsstörungen in den Füßen - typische Symptome einer Neuropathie
(djd). Ein Kribbeln, brennende Schmerzen oder Taubheitsgefühle in Händen oder Füßen - das sind Symptome, die auf geschädigte Nerven hindeuten können. Diese Empfindungsstörungen durch eine sogenannte Neuropathie belasten die Betroffenen – hinzu kommt die Suche nach den Ursachen, die bei dieser rätselhaften Erkrankung vielfältig sein können.

Umweltfaktoren als Risiken

Neueste Forschungsergebnisse zu Nervenschäden meldet das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ): Wissenschaftler haben festgestellt, dass Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung Einfluss auf die Entwicklung einer Neuropathie haben können. Auch starkes Übergewicht kann neuen Untersuchungen zufolge Nervenschäden fördern. Die Liste der möglichen Ursachen ist lang. Besonders häufig steht die Erkrankung im Zusammenhang mit Diabetes mellitus. Jeder Dritte, der von der „Zuckerkrankheit“ betroffen ist, leidet unter einer Neuropathie. 
Zum einen kann der erhöhte Blutzucker die Nerven schädigen. Zum anderen sind Menschen mit Diabetes oftmals von einem Mangel an Vitamin B1 betroffen, da sie das Vitamin vermehrt über die Nieren ausscheiden. Dieser Mangel fördert ebenfalls Neuropathien. Ein Vitamin-B1-Defizit kann ebenso mit hohem Alkoholkonsum verbunden sein, der die Aufnahme von Vitamin B1 im Körper behindert. Das Resultat ist in vielen Fällen eine weitere Schädigung der Nerven. Eine Neuropathie kann zudem durch Infektionskrankheiten, Gift- oder Medikamenteneinwirkungen vorangetrieben werden.

Vitamin B1-Mangel ausgleichen, Blutzucker gut einstellen

Betroffene können Neuropathien entgegenwirken, indem sie versuchen, die nervenschädigenden Faktoren möglichst auszuschalten. So kann man einen Mangel an Vitamin B1 mithilfe der Vorstufe Benfotiamin ausgleichen, die der Körper deutlich besser aufnehmen kann als das einfache Vitamin B1. Benfotiamin ist etwa in milgamma protekt enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Durch Ausgleich des Mangels können auch Beschwerden wie Kribbeln, Brennen und Taubheit in den Füßen gelindert werden. Für Menschen mit Diabetes ist zudem eine möglichst gute Einstellung des Blutzuckers sehr wichtig. Auch sollten sie möglichst auf Alkohol und Nikotin verzichten. 
Insgesamt spielt der Lebensstil eine entscheidende Rolle, wenn es um die Entwicklung von Nervenschäden geht. Wer reichlich frisches Gemüse, Vollkorn und pflanzliche Proteine - zum Beispiel in Hülsenfrüchten wie Linsen - auftischt, kann seine Blutzuckerwerte positiv beeinflussen. Kommt man zusätzlich in Bewegung und geht spazieren, schwimmt oder radelt regelmäßig, dann sagt man nicht nur dem Diabetes, sondern auch der Neuropathie aus Sicht von Experten den Kampf an.


Text / Foto: djd/Wörwag Pharma/klausmerz.com