header-placeholder


image header
image
tagundnachtgleiche 1

TV-Tipp-News: Tagundnachtgleiche • arte • ab 20.15 Uhr • Drama

19. Oktober 2022

Alexander ist Single, trinkt und raucht viel, schraubt an Fahrrädern, kurz: ein Junggeselle ohne große Verpflichtungen. Eines Abends beobachtet er aus dem Fenster eine junge Frau im Nebenhaus beim Tanzen. Alexander ist verzaubert und folgt ihr am nächsten Tag.
Es stellt sich heraus, dass die junge Frau, Paula, im Varietétheater auftritt. Nach der Vorführung lernen sich die beiden kennen und verbringen die Nacht zusammen. Während Alexander meint, sich verliebt zu haben, ist Paula am nächsten Morgen abweisend und schickt ihn aus ihrer Wohnung. Nach diesem Treffen hört und sieht Alexander nichts mehr von ihr.

Wie auch, sie ist bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Als Alexander dies erfährt, ist er zutiefst erschüttert und besucht ihr Grab. Dort trifft er auf Paulas Schwester Marlene. Alexanders Traumvorstellungen von Paula sind längst zur Obsession geworden.
Nun lernt er über die lebendige Schwester Marlene seine tote vermeintliche Geliebte erst kennen. Marlene, die das Gegenteil von Paula zu sein scheint, stört Alexanders Projektionen und Imaginationen. Über die gemeinsame Trauer kommen sich die beiden immer näher.

Doch was passiert wohl, wenn Marlene erfährt, dass Alexander Paula kaum kannte und sich eigentlich vollkommen übergriffig in die trauernde Familie einschleicht?

„Tagundnachtgleiche“ ist das außergewöhnliche Langfilmdebüt der Regisseurin Lena Knauss, gedreht in expressiven Nachtszenen - mit Aenne Schwarz als Projektionsfigur männlicher Sehnsüchte.
Lena Knauss absolvierte ihre Regieausbildung an der Filmakademie in Ludwigsburg. Bekanntheit erlangt sie durch den Kurzfilm „Kirschrot“ (2007). Die Ménage-à-trois in „Tagundnachtgleiche“ erscheint wie eine „Hommage an die Romantik“ (filmdienst). Die kammerspielartige Atmosphäre des Films wird durch die Auswahl klassischer Musikstücke für den Soundtrack noch einmal betont.


Text / Foto: ARD